Instrumente, Zubehör für den Laborbedarf - die Laboreinrichtung optimieren
Neben Probenvorbereitungen und anderen Analyse- oder Versuchstätigkeiten benötigt man im Laborbedarf jede Menge Instrumente und Zubehör, um optimal arbeiten zu können. Die Geräte werden je nach Einsatzzweck unterteilt in:
- Gestelle und Stative
- Laborstopfe
- Labortrichter
- Laborkennzeichnungen
- Folien und Beutel
- Laborschläuche
- Laborinstrumente
- Wägezubehör und
- Laborhilfsmittel.
Gestelle und Stative
Gefäße müssen immer sicher abgestellt werden. Daher gibt es Grundstative, Gefäßhalter wie Klemmen, Gestelle wie etwa ein
Reagenzglasgestell, Stativbefestigungen, Stativfüße oder Komplettsets bzw. Gefäßsicherungen wie einen Beschwerungsring. Gestelle und Stative helfen Unfällen vorzubeugen und sind daher sehr wichtig.
Laborstopfen
Laborstopfen als Instrumente bzw. Zubehör werden entweder nach Form und Verwendung oder auch nach dem Material ausgewählt. So kann man zwischen Flourkautschukstopfen,
Glasstopfen, Gummistopfen, Korkstopfen, Kunststoffstopfen, Silikonstopfen oder Zellstoffstopfen wählen. Glas ist hierbei für hohe Temperaturen geeignet, allerdings besteht auch Bruchgefahr, wenn man nicht sorgfältig mit einem Glasstopfen umgeht.
Labortrichter
Labortrichter werden nicht nur zum Umfüllen benutzt. Wie etwa beim Büchner-Trichter ist ein Bodensieb eingearbeitet, das hilft, Analysebestandteile herauszufiltern. Es gibt aber auch Pulvertrichter, die in einem breiteren Ausgang münden als Flüssigkeitstrichter.
Laborkennzeichnungen
Kennzeichnungen jeder Art dienen der Orientierung und damit auch der Gefahrenabwehr. Mit Gefahrensymbolen lässt sich vor giftigen oder radioaktiven Stoffen warnen, mit speziellen Schreibern Gefäße beschriften oder Behälter mit Etiketten versehen. Zur Dokumentation verschiedener Versuchsabläufe sind auch
Labornotizbücher gefragt.
Folien und Beutel
Es dürfen keine Verunreinigungen in das Probenbehältnis fallen, um spätere Messergebnisse nicht zu verfälschen. Daher kann man Aluminiumfolie oder auch
Haftsichtfolie aus Kunststoff, Blattgold-Folie oder Zinn-Folie nutzen, um eine Probe abzudecken oder einzuwickeln. Für flüssige Stoffe eignen sich eher Beutel, wie Flüssigkeitsprobenbeutel oder Entsorgungsbeutel. Beutel können auch mit Folienschweißgeräten auf eine individuelle Größe geschweißt oder schlicht verschlossen werden, wenn sie aus Kunststoff bestehen.
Laborschläuche
Laborschläuche gibt es als Instrumente oder Zubehör nahezu in jedem Versuchsaufbau, sei es um Gase abzuleiten (Blasenschlauch), Flüssigkeitsproben zu entnehmen (Quetschhähne), Gefäße zu verbinden (Silikonschläuche) oder aber auch Behälter mit Vakuumpumpen mit Vacuumschläuchen zu verbinden.
Laborinstrumente
Um Proben zu verarbeiten, benötigt man nicht nur die richtigen Behältnisse (Reagenz-Rohre, Erlenmeyerkolben oder Laborbecher), sondern auch das passende Werkzeug. Zum Abwiegen sind Mikrolöffel von Vorteil, zum Um- oder Einfüllen in Reagenzgläser Spatel oder zum Greifen kleiner Feststoffkörper Laborpinzetten geeignet. Manchmal muss man auch ein Stück einer Feststoffprobe verwenden, das man vorher mit einer Präparierschere abgeschnitten hat.
Wägezubehör
Zur Analyse der Bestandteile einer Probenvorbereitung oder der Ergebnisse eines Versuchablaufs ist zur Bestimmung der Konzentration eines Analyten oder der Ausgangs- bzw. Endmenge eine Wägung erforderlich. Daher benötigt man Messschaufeln, Wägedosen, Wägegläser oder Wägeschalen genauso wie Wägetrichter.
Laborhilfsmittel
Diverse Hilfsmittel helfen, Messfehler zu vermeiden, wie etwa das Glaslecksuchgeät oder eine PTFE-Dichtpaste, um Risse in Kunststoffbehältern abzudichten. Manchmal ist es auch erforderlich, Bestandteile eines Versuchablaufs an spezielle Bedingungen anzupassen und etwa Glasrohre mit einem Glasrohrschneider zu kürzen. Mit Ampullenritzmessern gibt man Glasampullen einen Brechpunkt vor und mit Hartmetall-Anreißern sind Markierungen möglich.