SDRAM IC  (126 Angebote unter 30.977.768 Artikeln)Zum Expertenwissen

SDRAM-Chips als Arbeitsspeicher in Computern

Beim "Synchronous Dynamic Random Access Memory", kurz SDRAM, handelt es sich um den am häufigsten verwendeten Arbeitsspeicher oder auch Hauptspeicher in Computersystemen verschiedener Art. Im Gegensatz zu einigen anderen Speicherbausteinen arbeitet diese Speicherart synchron mit dem zugehörigen Speicherbus. Hauptvorteil dieser synchronen Arbeitsweise des Speichers ist die Vereinfachung der Ansteuerung und die daraus resultierende Beschleunigung der Speicherzugriffe. Allerdings kann die synchrone Arbeitsweise besonders bei höheren Geschwindigkeiten am Speicherbus auch zu Problemen führen. Diese entstehen beispielsweise durch gewisse Toleranzen bei den Laufzeiten sowie durch die hohen verwendeten Taktfrequenzen, die besonders bei längeren Leiterbahnen zu den Speicherbausteinen Probleme verursachen. Um diese Probleme möglichst gering zu halten, besitzen die Speicherchips ausführliche Spezifikationen, um eine Zusammenarbeit zwischen Speicherchips, Speichermodulen oder Mikrocontrollern unterschiedlicher Hersteller zu ermöglichen.

Die Speichergröße sowie wesentliche technische Daten

Die Chips weisen unterschiedliche Konfigurationen der Speicherkapazität auf. Eine Regel ist die Speichergröße in Megabit angegeben. So bedeutet eine Angabe von 32 M x16 Bit beispielsweise eine Größe von 512 Mbit. Nicht verwechselt werden sollten hier die Angaben Mbit und Mbyte. Wegen der schon erwähnten synchronen Arbeitsweise des Speichers spielt natürlich auch die entsprechende Taktfrequenz eine wesentliche Rolle bei der Auswahl des richtigen Speicherchips. Sie ist ebenfalls in der Artikelbeschreibung angegeben und sollte entsprechend beachtet werden. Die Betriebsspannungen der Speicherbausteine sollten keinesfalls überschritten werden, da hierdurch die Speicherchips zerstört werden.

Das digitale Datenblatt im EEPROM von Speichermodulen

Sollen mehrere SDRAM-Speicherchips zusammen eingesetzt werden (beispielsweise auf einem Speichermodul), benötigt dieses neben den eigentlichen Speicherbausteinen ein sogenanntes SPD-EEPROM. Dieses ist notwendig, damit dort die entsprechenden Daten bzw. Informationen für die Speicherkonfiguration abgelegt werden können.

Das Double-Data-Rate-Verfahren (DDR) beim DDR-SDRAM

DDR-SDRAM-Speichermodule nutzen im Gegensatz zu herkömmlichen SDRAM-Speichern beide Flanken des Systemtaktes für die Datenübertragung. Dadurch entsteht eine Verdopplung der Bandbreite der Speicherchips. Diese Verdoppelung der Bandbreite bezieht sich jedoch nur auf die Anbindung der Speichermodule zum Chipsatz. Die Bandbreite der Speicherchips untereinander weicht von der Speicherbusgeschwindigkeit ab.