PC-Lüfter reduzieren den Hitzestau
Computer produzieren Hitze. Sei es die CPU oder die
Festplatte, durch die andauernde Belastung und hohen
Drehzahlen entstehen in den meisten Computer sehr viel Wärme. Also müssen diese
Bauteile gekühlt werden. Eine effektive Kühlung bringen Lüfter. Egal,
ob CPU-Lüfter,
Gehäuselüfter oder Festplattenkühler,
alle sind fest am PC verschraubt und erzeugen
Kühlung durch Luftzirkulation. Je größer die erzeugte Wärmeentwicklung, desto eher
sollten Sie aktive Geräte wie Lüfter einbauen. Bei geringer Wärmeentwicklung reichen oft auch
Passivkühlmodule. Schwankt die Hitzeentwicklung sehr deutlich oder ist sie sehr hoch,
sollten beide Methoden in Betracht gezogen werden, also eine Kühlrippe als Passivkühler
inklusive Lüfter als Aktivgerät.
Verschiedenen Arten
Es gibt viele Arten und Positionen, in denen Lüfter oder
Passivkühlkörper eingesetzt werden können. Grundsätzlich bedarf es meist einer Kühlung
bei der CPU, im Gehäuse und an den Festplatten. Es gibt aber weitere zum Beispiel bei
Grafikkarten oder extra Slot-Lüftern in kompakten PCs. Die Bauform ist hierbei der
entscheidende Punkt. Kompakte Mini-PCs haben meist Aluminiumpassivkühler ohne
Lüfter. Das ist zum einen Geräusch neutral und außerdem strom- und platzsparend.
Größe des Lüfters
Achten Sie beim Kauf auf die Größe des Lüfters und die zu kühlende Fläche. Sie
sollten übereinstimmen. Hierbei helfen Standardgrößen von 40, 80, 100 oder 120 mm.
Am Gehäuse sollten Sie den möglichst größten einsetzbaren Lüfter wählen. Je größer
der Lüfter, desto laufruhiger ist dieser. Der Stromverbrauch erhöht sich mit jedem zusätzlich
eingesetzten Lüfter, also achten Sie auf ein ausreichend starkes Netzteil.
Wärmeleitpaste
Zwischen den Kühlrippen bzw. der Kühlfläche ist Wärmeleitpaste
eine optimale Verbindung. Sie überträgt die Hitze von der CPU auf die Kühlrippen und diese
können dann optimal ableiten. Grundsätzlich gilt bei Chips, die wenig Hitze produzieren, eine
passive Kühlung als ausreichend.
CPU-Lüfter und Passivkühler
Es gibt drei Bauvarianten, welche zur Kühlung einer CPU-Einheit in Frage kommen.
Bei einem kleinen Lüfter müssen Sie auf die verschiedenen Sockelgrößen der CPU achten.
Ebenfalls wird hierbei teilweise nur ein Passivkühlkörper verwendet. Dieser ist leise, muss
aber auch auf die Sockelgröße abgestimmt werden. Bei sehr leistungsstarken CPUs, welche
mehrere GHz leisten, sollte allerdings immer ein Passivkühlkörper und darauf ein integrierter
Lüfter verbaut werden. Nur so kann eine optimale Kühlleistung erzeugt werden. Andernfalls
schalten sich die CPU-Einheiten beim Erreichen der Maximaltemperatur ab oder sie werden
durch die Hitze dauerhaft zerstört.
Gehäuselüfter
Durch die verschiedenen verbauten Geräte in einem PC, sei es die Festplatte, Grafikkarten
und CPU, staut sich teilweise Hitze im Computergehäuse an. Diese Hitzeentwicklung kann
man mit Lüftungsschlitzen im PC-Gehäuse und daran angebrachte Lüfter verringern. Durch
die Lüfter entsteht eine Luftzirkulation, welche den PC abkühlt. Es gibt verschiedene Größen,
wobei 80 und 120 mm Lüftereinheiten Standard sind. Da diese Gehäuselüfter
sehr groß sind, können Vibrationen am Gehäuse auftreten. Die sind teilweise sehr laut
und können den Arbeitsablauf stören. Hierfür können Vibrationsdämpfer an den Schrauben
Abhilfe schaffen.
Grafikkartenlüfter
Ebenfalls wie die CPU erzeugen auch moderne Grafikkarten eine enorme Abwärme. Da sie
teilweise so leistungsfähig sind wie damalige Computer, benötigen diese auch Lüfter.
Grafikkartenkühler werden ähnlich wie bei der CPU-Einheit
entweder allein oder inklusive eines Passivkühlers direkt am Gerät verbaut. So sind teilweise
50 mm Lüfter verbaut, bei neuen Grafikkarten auch bis zu 120 mm. Da es teilweise unterschiedliche
Versionen bei den Grafikkarten eines Herstellers gibt, müssen Sie dies direkt beim Hersteller in
Erkundung bringen.
Slot-Lüfter
Der Trend geht zu Mini-PCs und Multimedia-PC-Centern für das Wohnzimmer. Diese sind
kompakt gebaut und bieten wenig Platz für herkömmliche Lüfter. Auch in Servern existiert nur
wenig Platz. Hierfür gibt es Slot-Lüfter.
Diese werden statt zusätzlich benötigter Geräte einfach in einen vorhanden Geräteslot verbaut.
Somit wird eine optimale Platzausnutzung bei guter Kühlleistung erzeugt. Meistens greift man
auf diese Lösung, sobald zusätzliche Grafikkarten oder Festplatten die Innentemperatur des
Systems erhöhen und freie Slots im PC vorhanden sind.
LED-Lüfter
Acryllüfter inklusive LEDs sind nicht nur auf einer LAN-Party der Renner. Die Lüfter
bestehen hierbei aus durchsichtigem Acryl und im Gehäuse des Lüfters sind zusätzliche LEDs verbaut.
Durch die Rotation wird dabei ein Lichteffekt erzeugt und somit ein Highlight aus jedem Alltagscomputer.
Das geht nicht nur bei Lüftern, sondern auch zusätzlich bei Kabeln und sonstigen Bauteilen.
Die LED-Lüfter gibt es ebenfalls in verschiedenen
Standardgrößen von 40 bis hin zu 120 mm Versionen und in unterschiedlichen Bauhöhen.