Der Katastrophenschutz verlangt viel Einsatz, Wissen und eine gute Ausrüstung
Der persönliche Schutz der
Einsatzorganisationen wie Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Bergwacht und Katastrophenschutz ist für alle Helfer extrem wichtig. Eine Katastrophe ist eine größere Gefährdungs- oder Gefahrenlage oder ein folgenschweres Unglücksereignis samt dessen Folgen. Beispiele sind Hochwasser, Waldbrände oder Unfälle mit besonderen Umständen (auf dem Wasser, in der Höhe). Aufgrund der Zerstörung von Informations- oder Transportwegen kann das Schadensereignis meist nicht mehr alleine von der örtlichen Polizei, dem Rettungsdienst oder der Feuerwehr bewältigt werden und bedarf zusätzlich überregionaler Ressourcen oder spezieller Hilfsmittel wie Seuchen- oder Strahlungsschutz.
Katastrophenschutz erfordert logistisches Geschick
Die Einsatzleitung muss sich doppelt kümmern: es geht einerseits um die Sicherheit der Helfer und andererseits auch um den Schutz für die Betroffenen. Es geht um die Sicherstellung von Kommunikations- und Transportwegen und die Versorgung der Helfer mit Hilfsmitteln. Besondere Anforderungen treten zusätzlich auf, wenn es um Entgiftungs-, Entseuchungs- oder Entstrahlungsaufträge geht. Auch sind
Dekontaminationsseifen, -duschen, -wannen oder -zelte in die Planung einzubeziehen oder bei Hochwasser zusätzliche Rettungswesten, Schlauchboote oder auch Ankerleinen. Bei Bergunglücken braucht die Höhenrettung zusätzlich Rettungskörbe und
Abseilgeräte. Dann benötigt man Anlauf- und Behandlungsstellen für die Betroffenen.
Versorgungsorte für Verletzte
Für Verletzungsopfer, Angehörige oder Personen, die aus Gefahrensituationen geborgen wurde, sind der Versorgungsort und die Ausstattung besonders wichtig. Dabei kann es sich beispielsweise um große Zelte, Feldbetten, Decken, Medikamente und Essen handeln. Auch ein
Rettungszelt, Erste-Hilfe-Ausrüstungen sowie Defibrillator sind unverzichtbar. Bei Nacht oder schlechter Sicht helfen Beleuchtungsballons oder Flutlichtstrahler.
Wichtig für die Helfer
Die Helfer greifen routinemäßig und professionell auf die Standardausrüstung zum persönlichen Schutz zu und nehmen weitere Hilfsmittel –je nach Katastrophe – auf dem Weg zum Unglücksort mit, wie Tragebahren, Verbandszeug, Taschenlampen oder Mobiltelefone zur schnellen Verständigung. Teilweise braucht man auch eine Sicherheitsausrüstung wie Atemschutz, Arbeitshosen und Handschuhe, die schnitt- und reißfest sowie schwer entflammbar sind, gerade wenn noch mit Kettensägen Bäume aus dem Weg zu räumen sind.