Gasmelder - für eine zuverlässige Überwachung
Gasmelder helfen beim
Brandschutz und sorgen bei der Verwendung von Gasen für mehr Sicherheit. Austretende, unsichtbare Gase, von denen eine Gefahr für die Gesundheit ausgeht und welche zusätzlich Brände und Explosionen auslösen können, werden von diesen Geräten aufgespürt. Durch Warnsignale werden Sie informiert, gewarnt und können somit die Räumlichkeiten zügig verlassen. Gasmelder dienen der Vermeidung von Bränden, wodurch auch finanzielle sowie gesundheitliche Einbußen verhindert werden.
Welches Gas soll gemeldet werden?
Gasmelder werden in vielen Bereichen eingesetzt, sei es in
Krankenhäusern, Altenheimen, in Privathaushalten, Büros, Schulen, öffentlichen Gebäuden und Industrieanlagen. Überall, wo Gase verwendet werden, sind diese Geräte sinnvoll und sollten auch angebracht werden. Damit Sie für sich selbst und Ihre Kunden die passende Auswahl treffen, ist das ausströmende Gas zu ermitteln. Es gibt Gasmelder, die auf mehrere unterschiedliche Gase empfindlich reagieren, oder solche, die nur ein Gas messen und melden.
Erd- oder Stadtgas
In den meisten Fällen handelt es sich um
Sensoren, die Erd- oder Stadtgas, welches zur Energieversorgung dient, erkennen können. Ein Leck am Versorgungsrohr oder der Gasheizung kann schnell für einen ungewünschten Gasaustritt sorgen. Da Erdgas vorrangig Methan enthält, ist Gasmelder ratsam, der vor diesem Gas warnt.
Butan oder Propan
Arbeiten Sie in Ihrer Werkshalle mit Gasflaschen, ist deren Füllung von Bedeutung. Der gewählte Gasmelder sollte so konzipiert sein, dass er das entsprechende Gas erkennen kann. Bei den Flüssiggasen handelt es sich meist um Butan oder Propan.
Bestimmte Konzentration
Berücksichtigen Sie, dass die Gase erst ab einer bestimmten Konzentration erfasst werden können und über unterschiedliche Verfahren und verschiedene Sensoren erkannt werden. Prüfen Sie deshalb, ob er auch bei dem verwendeten Gas funktioniert. So kann es im Operationssaal wichtig, sein Betäubungsmittelgase zu erkennen, welche ein normaler Gasmelder für Methangas nicht wahrnimmt.
Rauchgasmelder
Gleichermaßen gibt es auch
Rauchgasmelder, diese sind im Bereich des Brandschutzes besonders effektiv, da Sie den Kohlenmonoxidgehalt der Luft messen und bei einer zu hohen Konzentration die Bewohner alarmieren. Kohlenmonoxid ist ein extrem gefährliches Gas, das geschmack-, geruch- und farblos ist und daher ohne Gasmelder nicht wahrgenommen wird.
Sensibilität
Je empfindlicher ein Gasmelder ist, umso besser. Achten Sie beim Kauf darauf, dass er sehr sensibel reagiert. Desto früher Sie über austretendes Gas informiert werden, umso mehr Handlungsspielraum und Zeit bleibt Ihnen. Sekunden können beim Austritt von Gasen Leben retten.
Alarm
Damit der Alarm wahrgenommen wird, ist ein akustischer Signalgeber notwendig. Hierbei spielt der in der Umgebung herrschende Lautstärkepegel eine wichtige Rolle. Die meisten Gasmelder setzen einen Alarm mit 85 dB in drei Metern Entfernung ab. In bestimmten Fällen kann ein lauterer Alarm nötig sein. In Sägewerken und Hallen, in denen Produktionsanlagen laufen, wird ein Alarm mit einer Lautstärke von 85 db nicht sofort wahrgenommen. Besonders dann, wenn Ihre Mitarbeiter einen
Gehörschutz tragen, wird der Alarmton mit gedämpft. In diesem Fall kann eine Kopplung zu
Alarmblitzleuchten sinnvoll sein, um eine zusätzliche visuelle Warnung vorzunehmen.
Überall zu hören
Es gibt unterschiedliche Anwendungen für Gasmelder und somit auch verschiedene Ausführung bezüglich der Alarmgebung. Einfache und kostengünstige Varianten der Gasmelder werden einzeln angebracht und sind nicht koppelbar. Sie geben Ihren Alarmton in dem Raum ab, in dem sie installiert sind. Dies ist nicht besonders empfehlenswert, da bereits durch eine geschlossene Zimmertür die Alarmlautstärke um bis zu 15 dB abnimmt. Solche Lösungen sind nur ratsam, wenn ein einzelner Raum ohne angrenzende Gebäude und andere Räume überwacht werden soll.
Funkvernetzung
Funkvernetzungen bieten da schon mehr Sicherheit. Durch die Vernetzung wird das Alarmsignal, egal, an welchem Gerät es ausgelöst wurde, an allen Gasmeldern ausgegeben. So sind alle Räumlichkeiten im Notfall per Alarm gewarnt und können rechtzeitig evakuiert werden. Liegt beispielsweise eine Leckage an der Gasrohrleitung im Keller vor und Methangas tritt aus, werden auch noch die Mitarbeiter im Büro des Dachgeschosses per Alarm gewarnt.
An eine Zentrale angeschlossene Gasmelder sind das Nonplusultra. Sie ermöglichen es, dass mit dem akustischen Signal, das sich im Gebäudekomplex ausbreitet, ein dazu passender Notruf abgesetzt wird. Durch die Kopplung mit einem Wählgerät wird dies möglich. Weiterhin können die Geräte so verbunden und vernetzt werden, dass der Alarm auch extern wahrgenommen und an die Überwachungszentrale weitergeleitet wird, die den Vorfall prüfen kann. Ihr Sicherheitspersonal kann genau ausfindig machen, welcher Gasmelder den Alarm ausgelöst hat, und schnell handeln.
Energiequellen
Beachten Sie, dass der Gasmelder, auch wenn er am Netz betrieben werden kann, über eine weitere Energieversorgung per Batterie verfügen sollte. Damit steht der Gasmelder auch noch bei Stromausfällen zur Verfügung und es gibt keine Sicherheitslücke.
Funktionsüberwachung
Der Gasmelder sollte über eine Kontrollleuchte verfügen. Überprüfen Sie regelmäßig die Funktionalität, damit Sie im Ernstfall sicher sein können, dass Ihre Geräte und Brandschutzeinrichtungen funktionieren. Letztlich gilt: Gasmelder sind nicht nur sinnvoll, wenn sie vorgeschrieben sind, sondern sollten grundsätzlich in jedem Gebäude und Raum installiert werden. Vorbeugen ist besser!