Was zeichnet einen digitalen Videorecorder bzw. Festplattenrecorder aus?
Heutzutage speichert man alles digital. Das ist beim Fernsehen nicht anders, nur dass Filme und Sendungen nicht mehr auf Videokassetten, sondern auf
Festplatten gespeichert werden. Dabei spricht man von Festplattenrecorder, also einem digitalen Videorecorder.
Vorteiles eines Festplattenrecorders
Da die Daten digital auf Festplatten hinterlegt sind, entfällt das Zurückspulen. Sie sind sofort nach der Aufnahme verfügbar. Aktuelle Geräte können sogar während des Abspeicherns den Anfang bereits abspielen. Die Geräte sind ähnlich kompakt wie ein Standard-
DVD-Player. Ein gut lesbares Display sollte zur Ausstattung gehören, eben so wie Anschlüsse an der Vorderseite. Diese dienen zum Verbinden beispielsweise eines Camcorders. Ein Standby-Betrieb ist von Vorteil und spart Strom, da die Geräte oft im Dauerbetrieb und während des TV-Betriebs an sind. Ein embedded OS, das heißt, ein integriertes Betriebssystem, steuert die Fesplattenrecorder. Somit muss kein Computer als Zwischengerät angeschlossen werden und die Geräte können direkt mit dem
Fernseher kommunizieren.
Wie viel Speicherplatz soll der digitale Videorecorder haben?
Die Größe der verbauten Festplatte variiert von 60 GB bis zu 2 TB. Sie sollten beim Kauf unbedingt beachten, dass eine durchschnittliche TV-Sendung bzw. ein Film in HD bis zu 10 GB Platz einnehmen kann. Somit sollten Sie sich auf aktuelle Ausstrahlungsformate konzentrieren und den Speicherplatz in ausreichender Größe wählen. Auch das Ablegen von Fotos und Videos vom Camcorder oder der Digitalkamera ist möglich. Dabei sind aktuelle Speicherformate ebenfalls im Megabyte-Bereich bei Fotos und Gigabyte-Bereich bei Filmen.
Welche Aufnahmeformate gibt es?
Sendungen werden oft im PVR-Format (Personal Video Recorder) gespeichert und sind nicht mit gängiger Software am PC abspielbar. Fotos und Videos können mit den meisten Standardformaten auf dem Gerät gespeichert werden und über den TV abgespielt. Dazu zählen beispielsweise Fotoformate wie .jpg, .jpeg sowie .gif und Videoformate wie .wmv, .mov oder .mpeg4.
Wichtige Anschlüsse
Die Geräte werden per FBAS, BNC, DVI oder HDMI angeschlossen und verfügen oft zusätzlich noch über einen VGA-Ausgang. Ein Ethernet-Anschluss ist ebenfalls oft vorzufinden. Das erleichtert das Anschließen andere
Multimediageräte. Die Netzwerkgeschwindigkeit sollte mindestens 100 MB/s betragen. So ist gewährt, dass auch aktuelle HD-Filme übertragen werden können.
Ein USB-Eingang ist oft von Vorteil, um das Gerät direkt an den Computer anzuschließen und eventuelle Updates zu installieren. Durch viele verschiedene Anschlüsse ist die
Backup-Funktion gegeben. Somit können aufgenomme Daten auf externen Medien wie DVDs oder
USB-Festplatten gespeichert werden.