Farbspritzpistolen - Lackieren mit mehr Effizienz
Farbspritzpistolen sind aus dem Werkzeugrepertoire von Lackierern und Malern nicht mehr wegzudenken. Eine effiziente und gleichmäßige Verteilung der
Farben und Lacken, auch auf unebenen Oberflächen, lässt sich mit diesen Geräten hervorragend bewerkstelligen. Eine hohe Oberflächenqualität und eine enorme Zeitersparnis sind die Ergebnisse der Anwendung von Farbspritzpistolen.
Welche Farben verwenden Sie mit der Farbspritzpistole?
Achten Sie bei der Auswahl der Spritzpistole darauf, welche Beschaffenheit die verwendeten Farben und Lacke aufweisen. Gegebenenfalls sollten Sie eine
Verdünnung verwenden, um eine höhere Fließfähigkeit zu erzielen. Homogene und klumpenfreie Mischungen sind Pflicht, damit die Düsen der Farbspritzpistole nicht verstopfen und es zur Tröpfchenbildung kommt. Berücksichtigen Sie außerdem die Konsistenz der Farbe. Es gibt Allrounder und solche, die speziell auf die Verwendung dickflüssiger Materialien ausgelegt sind. Bei dickflüssigeren Farben sollte vorrangig auf Fließbehälter zurückgegriffen und eine direkte Zuleitung der Farbe über Schlauchsysteme vermieden werden. Wichtig ist auch das Anpassen der
Düsen an die verschiedenen Farb- und Materialbeschaffenheiten.
Mit welchem Druck arbeitet die Farbspritzpistole?
Der von der Farbspritzpistole aufgebaute Druck hängt unmittelbar mit dem entstehenden Nebel und der darin enthaltenen Tröpfchengröße der Farbe zusammen. Durch den Druck und die freigegebene Luft wird die Farbe in einzelne Tröpfchen zerrissen. Je höher der Druck, umso feiner wird der Sprühnebel, und je feiner der Nebel, desto gleichmäßiger und qualitativ hochwertiger wird die Beschichtung. Ein zu hoher oder zu niedriger Spritzdruck kann bei verschiedensten Arbeiten zu Lackierfehlern wie Wolkenbildung oder Spritzschleier führen. Sie sollten daher den optimalen Arbeitsdruck jeweils anpassen können. Werte zwischen vier und sieben bar sind für einfache unspezialisierte Anwendung geeignet.
Der Luftverbrauch
Druckluft ist ein teurer Energieträger. Zur ständigen Neuerzeugung wird ein Kompressor benötigt, der wiederum mit Energie versorgt werden muss. Dies führt dazu, dass - obwohl die Luft an sich kostenlos und überall zur Verfügung steht - mit hohen Kosten für die Energieanreicherung gerechnet werden muss. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, sollten Sie den Luftverbrauch der Farbspritzpistole nicht vernachlässigen. Zudem wird bei geringerem Drucklufteinsatz die Nebelbildung eingedämmt, die sowohl die Umwelt als auch den Lackierer trotz
Farbspritzmaske belastet. Allerdings wird bei einer Spritzarbeit, die mit einem hohen Luftverbrauch und einem geringeren Druck hergestellt wurde, oftmals das bessere Ergebnis in der Oberflächenbeschaffenheit erzielt. Es ist also ein Kompromiss nötig. Zudem sollten Sie darauf achten, dass sich die eingesetzte Farbmenge regulieren lässt, dadurch kann das Ergebnis der Lackierung zusätzlich beeinflusst werden.
Flach- oder Rundstrahl
Am besten Sie erwerben eine Farbspritzpistole, mit der sowohl Flachstrahl- als auch Rundstrahlarbeiten ausgeführt werden können. Der Flachstrahl wird weitestgehend für flächige Arbeiten eingesetzt. Geht es an Details, kommen Sie mit der Rundstrahltechnik besser voran.
Fließbehälter oder Direktleitung
Fließbehälter, die bei Obertopfmodellen angebracht sind, stellen eine einfache und mobile Variante dar, das Verbinden des Farbtanks mit Schläuchen unterbleibt. Allerdings ist bei dieser Variante der Materialvorrat begrenzt. Für kleinere Flächen nutzt man daher Systeme mit Fließbehältern für große Anwendungen. In Bereichen, in denen Überkopf lackiert werden soll, sind Systeme mit direkter Zuleitung besser geeignet.