Windgeneratoren zur Nutzung einer natürlichen Ressource
Sie sind in aller Munde - alternativen Energiequellen. Umweltschonend, günstig und sauber sollen sie sein, nebenbei noch effizient und dauerhaft verfügbar. Begriffe wie
Solarzellen und Photovoltaik und
Solartechnik sind jedem bekannt; jetzt gewinnt eine weitere Alternative immer mehr an Bedeutung - die Windenergie. Windgeneratoren fangen die Windenergie auf und wandeln diese in nutzbare elektrische Energie um.
Vorteile
Nicht nur, dass Sie bei der Verwendung eines Windgenerators erneuerbare Energien nutzen, Sie haben auch selbst entscheidende Vorteile. Denn der Wind ist für Sie kostenlos. Die einmalige Anschaffung lohnt sich, da vom Wind kommt keine „Rechnung“. Zusätzlich können Sie mit einem solchen Generator überall Strom erzeugen, ob auf dem Wochenendgrundstück oder in schwer zugänglichen Regionen, ob auf Schiffen oder im Agrarbereich. Überall, wo eine Anbindung ans Elektrizitätsnetz nicht gegeben ist, kommen Windgeneratoren gerade richtig. Aber auch sonst macht es Sinn, sich mit diesem kostengünstigen Energielieferanten auseinander zu setzen.
Die Kraft des Windes und das Windrad
Die Windenergie ist eine kinetische Energie. Bei einem Windgenerator kann niemals die gesamte Energie genutzt werden, da der Wind das Windrad durchströmt und somit nicht vollständig von der vorhandenen Energie befreit wird. Ausschlaggebend ist vor allem der Durchmesser des Windrades, je größer dieser ist, umso mehr Wind kann auf dieses treffen - und um so mehr Energie kann dem Wind entzogen werden. Der Nutzungsfaktor der Windenergie liegt bei maximal 59 Prozent. Bei einer Verdopplung des Rotordurchmessers wird die nutzbare Energie vervierfacht. Natürlich ist der Ertrag auch immer von der Windstärke abhängig. Je stärker die Bewegung der Luftmassen ist, desto mehr Energie kann entnommen werden. Der Rotor wird stärker angetrieben.
Betriebsweise des Windgenerators
Der Windgenerator speist
Batterien und ist ähnlich wie eine
Solaranlage im Inselbetrieb oder aber auch im Netz eingebunden. Durch die Netzanbindung kann zu viel produzierter Strom ins Energienetz eingespeist werden, dafür erhalten Sie eine Vergütung. Beim Inselbetrieb laden Sie Ihre Batterien auf und entnehmen zudem Verbrauchsstrom; alles, was darüber hinaus produziert wird, ist nicht nutzbar. Dies ist bei der Auswahl des Windgenerators zu berücksichtigen. Ist er lediglich für den Eigenbedarf gedacht, kann die Konzipierung an Ihren Verbrauch angelehnt durchaus geringer ausfallen.
Unterschiedliche Bauweisen
Windgeneratoren gibt es in unterschiedlichen Bauformen. Man unterscheidet in Langsam- und Schnellläufer.
Langsamläufer haben viele und breite Flügel. Sie erzeugen bereits bei geringen Windgeschwindigkeiten Energie. Allerdings ist der Nutzungsgrad relativ niedrig. Bestens geeignet sind diese überall dort, wo mechanische
Pumpen zur Förderung angetrieben werden müssen. Allerdings ist die Energieausbeute relativ gering. Diese Art Windgenerator ist für die Stromerzeugung an sich ungeeignet.
Schnellläufer haben dünne Rotorblätter, trotz der geringeren Anzahl an Flügelblättern haben die Schnellläufer eine höhere Effektivität. Die Ausbeute an nutzbarer Energie ist deutlich höher als bei den Langsamläufern. Der Nachteil hierbei ist, dass man eine höhere Windgeschwindigkeit benötigt, bevor sie anlaufen. Diese Bauweise wird zur effizienten Stromerzeugung genutzt.
Fest verankert
Auf den Windgenerator wirken starke Kräfte ein. Er wird hoch oben auf einem entsprechenden Mast installiert, um die Windenergie einfangen zu können, die nach Möglichkeit nicht gebremst wurde. Eine freie Fläche ist also am besten geeignet, um einen Windgenerator aufzustellen. Achten Sie darauf, dass alle Bestandteile fest verankert sind, damit das Unfallrisiko so gering wie möglich gehalten wird. Entweder befestigen Sie den Masten durch eine feste Verschraubung; noch besser ist natürlich, wenn Sie ihn durch ein Fundament verankern.