Sicherheit geht vor
Kleidung ist in erster Linie dazu da, den Körper vor äußeren Einflüssen zu schützen. In vielen Bereichen ist eine
Schutzkleidung
vom Gesetz oder vom Arbeitgeber vorgeschrieben, um die
Arbeitssicherheit zu gewährleisten. Dazu gehören etwa Arbeitsanzüge,
Kälteschutzhosen und
Arbeitsschürzen.
Weiterhin kann Kleidung die Aufmerksamkeit anderer erregen. Durch
reflektierende Streifen und grelle Farben sorgen beispielsweise
Warnwesten und Sicherheitswesten auf diese Art für die Sicherheit der
Straßenarbeiter.
Sehen und gesehen werden
Um Personen in gefährlichen Situationen oder bei schlechten Sichtverhältnissen gut sichtbar zu machen, kommt Warnbekleidung ins Spiel. Wird diese durch Scheinwerfer angestrahlt, sind Personen auch im Dunkeln gut zu erkennen. Möglich ist dies durch ein fluoreszierendes Hintergrundmaterial sowie retroreflektierendes Material. In der DIN EN 471 sind die gesetzlichen Bestimmungen zur Warnbekleidung geregelt.
Welche Klasse für welches Einsatzgebiet?
Die Mindestfläche der beiden Materialien bestimmt, welcher Klasse die Warnbekleidung zugeordnet wird. Je höher die Angabe des fluoreszierenden (0,14, 0,50 oder 0,80 qm) und des retroreflektierenden
Materials (0,10, 0,13 oder 0,20 qm) ist, desto höher ist die sich daraus ergebende Klasse. Dabei ist Klasse 3 die höchste Stufe. Daraus ergibt sich folgende Einteilung der Einsatzbereiche:
- Klasse 1 – für den privaten Einsatz;
- Klasse 2 – für den beruflichen Einsatz, z. B. im Straßenverkehr, Polizei oder Straßenarbeiter;
- Klasse 3 – für den beruflichen Einsatz, z. B. im Rettungsdienst, Sanitäter.
Wer muss Warnbekleidung tragen?
Arbeiter, die sich in der Nähe des Straßenverkehrs und außerhalb von Absperrungen oder Gehwegen aufhalten, wie z. B. im gewerblichen Abschlepp-,Bergungs-, Pannenhilfs- oder Instandsetzungsdienst, müssen zur besseren Sichtbarkeit Warnbekleidung tragen. Empfohlen wird es ebenso im Rettungsdienst, z. B. für Sanitäter und Ärzte.
Laut der Unfallverhütungsvorschrift (UVV) hat ein Unternehmer
maschinell angetriebene mehrspurige Fahrzeuge mit geeigneter
Warnkleidung für wenigstens einen Versicherten auszurüsten. Fahrzeuge,
die ständig mit einem Fahrer und Beifahrer besetzt sind, müssen zwei
Warnbekleidungen mit sich führen.
Wann muss Warnbekleidung ersetzt werden?
Ständige Sonneneinstrahlung und Chemikalien beeinträchtigen die
reflektierenden Eigenschaften des Materials. Daher sollte vermieden
werden, die Bekleidung diesen schädigenden Einflüssen auszusetzen. Wenn
die Bekleidung verschmutzt ist oder die Leuchtkraft des Materials nicht
mehr ausreicht, muss sie ausgetauscht werden.
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