Tresor – so schützen Sie wertvolle Unterlagen und Gegenstände
Sie suchen einen besonders gesicherten Aufbewahrungsort für wichtige Gegenstände, Wertsachen oder Dokumente? Dann ist ein Tresor, auch
Safe oder
Wertschutzschrank genannt, genau das richtige für Sie. Die im Handel angebotenen Tresoren unterscheiden sich sehr von einander z. B. hinsichtlich des Einbruch- und Feuerschutzes. Der Kauf eines Tresors ist eine Anschaffung fürs Leben. Achten Sie deshalb auf qualitativ hochwertige und zertifizierte Tresore.
Gewerbliche oder private Nutzung?
Bevor Sie einen
Tresor erwerben möchten, sollten Sie sich folgende Frage stellen:
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Welche Werte möchte ich sichern?
-
Nutzen ich den Tresor gewerblich oder privat?
-
Soll der Tresor an eine Einbruchmeldeanlage (EMA) angeschlossen werden?
Sicher werden Sie sich nun die Frage stellen, worin der Unterschied zwischen privater und gewerblicher Nutzung besteht. Bei der gewerblichen Nutzung geht man davon aus, dass sich der Tresor auf einem Firmengelände befindet, auf dem sich am Wochenende eher selten Personen aufhalten. So könnten die Einbrecher unbemerkt und ungehört den Tresor „bearbeiten“, ohne dabei gestört zu werden.
Bei der privaten Nutzung sieht das anders aus. Dabei wird davon ausgegangen, dass Diebe im Haus von den Bewohnern selbst oder von Nachbarn beim Versuch, an den Tresorinhalt zu gelangen z. B. durch Schweißarbeiten, gehört werden könnten. Das ermöglicht ein schnelles Eingreifen der Polizei.
Für eine private Nutzung eignen sich z. B. Bargeld, Schmuck, wichtige Unterlagen oder Waffen. Gewerblich genutzte Unterlagen sind z. B. Schecks, Bargeld, Wertpapiere, Schlüssel oder wichtige Geschäftsunterlagen. Ist der Tresor an eine nach VdS anerkannte Einbruchmeldeanlage angeschlossen, verdoppelt sich der Versicherungsschutz.
Die folgende Tabelle stellt die Einbruchschutzklassen (nach ECB-S und VdS) in Verbindung mit dem Versicherungsschutz dar. Dabei fungiert die ECB-S als neutrales Prüforgan mit internationaler Anerkennung. Der Verband der Schadenverhütung (VdS) bezeichnet die nationale, deutsche Richtlinie basierend auf der EN-Norm.
Einbruchsschutz nach EN 1143-1
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Versicherungssumme
bei gewerblicher Nutzung
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Versicherungssumme bei privater Nutzung
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ohne EMA
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mit EMA
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ohne EMA
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mit EMA
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Klasse 0 (N)
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10.000,00 €
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20.000,00 €
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40.000,00 €
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80.000,00 €
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Klasse I
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20.000,00 €
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40.000,00 €
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65.000,00 €
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130.000,00 €
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Klasse II
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50.000,00 €
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100.000,00 €
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100.000,00 €
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200.000,00 €
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Klasse III
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100.000,00 €
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200.000,00 €
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200.000,00 €
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400.000,00 €
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Klasse IV
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150.000,00 €
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300.000,00 €
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400.000,00 €
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800.000,00 €
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Klasse IV KB
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250.000,00 €
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500.000,00 €
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in Absprache mit der Versicherung
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in Absprache mit der Versicherung
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Klasse V
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250.000,00 €
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500.000,00 €
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in Absprache mit der Versicherung
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in Absprache mit der Versicherung
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Klasse V KB
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375.000,00 €
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750.000,00 €
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in Absprache mit der Versicherung
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in Absprache mit der Versicherung
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Tresore sollten auch Feuerschutz bieten
Neben dem Einbruchsschutz ist der Feuerschutz nicht außer Acht zu lassen. Schließlich werden in einem Tresor wichtige Unterlagen z. B. in Form von
Papier oder auf
Datenträgern aufbewahrt, die nicht gestohlen oder zerstört werden dürfen.
Feuersichere Tresore teilt man (nach ECB-S und VdS) in zwei Gruppen:
-
„P“ - damit ist ein feuersicherer Tresor für Papier und Dokumente gekennzeichnet. Die Innentemperatur übersteigt in der "heißesten Phase" nicht den kritischen Wert von 170 Grad Celsius.
-
„DIS“ - damit ist ein feuersicherer Tresor für Datenträger wie CDs, Disketten und andere Speichermedien gekennzeichnet. Die Innentemperatur übersteigt in der "heißesten Phase" nicht den kritischen Wert von 50 Grad Celsius.
Eine Kombination aus beiden ist möglich. Dies wird mit der Abkürzung P/DIS gekennzeichnet.
Ehemalige Sicherheitsstufen
Bei Stahlschränken unterscheidet man nach VDMA 24992:
-
Sicherheitsstufe A: sind einwändige Schränke, die einen leichten Einbruchschutz und keinen Feuerschutz bieten
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Sicherheitsstufe B: sind mehrwändige Schränke, die einen begrenzten Einbruchschutz und einen leichten Feuerschutz bieten.
Die VDMA-Richtlinie 24992 (Ausgabe Mai 1995) wurde zwar 2003 ersatzlos zurückgezogen, jedoch haben sich viele Hersteller entschieden, Tresore weiterhin nach diesen Kriterien zu produzieren. Ob Stahlschränke diese Sicherheitsstufen erfüllen, kann nur der Hersteller angeben. Dies erkennt man auf dem Typenschild im Tresorinneren mit dem Ausgabestand „Ausgabe Mai 1995“. Allerdings erfolgt keine Zertifizierung bzw. Anerkennung durch Behörden oder Versicherungen. Das bedeutet, dass z. B.
Stahlschränke nach VDMA 24992 nicht mit Wertschutzschränken nach EN 1143-1 verglichen werden können.
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