Touchpads für einfache Bedienung des Computers auch ohne Touchscreen
Touchpads eignen sich sowohl als
Mausersatz als auch zur Bedienung von Betriebssystemen mit Touchelementen. Außerdem sind Modelle erhältlich, die eine direkte Zeicheneingabe auf dem Touchpad ermöglichen.
In Tastaturen integrierte Touchpads
In vielen
Computertastaturen sind Touchpads integriert. Diese sind als Mausersatz gedacht und befinden sich entweder vor dem eigentlichen Tastenfeld oder rechts neben dem Tastenblock. Die Touchpads eignen sich zur Navigation und besitzen je nach Ausführung zwei oder drei Tasten. Außerdem sind bei manchen Touchpads am rechten und vorderen Rand Bereiche zum Scrollen integriert. Die Touchpads werden mit dem herkömmlichen Maustreiber angesprochen, so dass diese Tastaturen plattformübergreifend genutzt werden können. Im Gegensatz zu externen Mäusen sind keine zusätzlichen Verkabelungen nötig, so dass Tastaturen mit integriertem Touchpad nicht nur Kabelsalat auf dem
Schreibtisch vermeiden, sondern auch Platz einsparen.
Touchpads in KVM-Konsolen
In professionellen IT-Umgebungen werden im
Serverschrank oft viele
Server über eine einzige Tastatur gesteuert mithilfe einer KVM-Konsole. Diese befindet sich in einem Einschub im standardisierten Format und ist ausziehbar. Da hier auf kleiner Grundfläche eine vollwertige Tastatur und ein Zeigegerät untergebracht werden müssen, können herkömmliche Mäuse nicht eingesetzt werden. Die Tastatur besitzt daher ähnlich wie bei
Laptops ein kleines Touchpad mittig vor der Leertaste, das hier ebenfalls als Mausersatz dient und keine zusätzliche Stromversorgung oder Treiber benötigt.
Dedizierte Touchpads
Speziell für die Bedienung touchorientierter Betriebssysteme sind Touchpads erhältlich, die als Ersatz für einen Touchscreen dienen. Diese Touchpads sind wesentlich größer (bis etwa DIN A5-Format) als die in Tastaturen eingebauten Zeigegeräte und werden entweder per
USB-Kabel oder drahtlos per Bluetooth mit dem PC verbunden. Die Energieversorgung bei drahtlos betriebenen Touchpads wird durch einen USB-Ladeanschluss sichergestellt, der die eingebauten Akkus auflädt. Teilweise werden die Geräte auch mit Batterien betrieben. Dedizierte Touchpads weisen meist keine Maustasten mehr auf, sondern können Mausklicks auf der gesamten Touchfläche durch Antippen mit einem Finger ausführen. Zusätzlich sind in vielen dedizierten Touchpads Mechanismen zur Gestensteuerung eingebaut. Damit lassen sich Bedienoberflächen durch Wischen oder Ziehen steuern.
Mit Stifteingabe
Multitouch-Touchpads ermöglichen auch neben der Bedienung mit dem Finger Stifteingaben. In aller Regel wird der dafür benötigte Spezialstift mitgeliefert. Durch den Stift können nicht nur Mauseingaben durch Antippen getätigt werden, sondern auch kleine Notizen geschrieben oder Zeichnungen angefertigt werden. Touchpads mit Multitouch und Stifteingabe sind in der Regel solider gefertigt als ihre einfacheren Geschwister: Die Touch-Oberfläche ist meist aus Glas oder Metall (gebürstetes Aluminium) gefertigt, so dass die Touchpads 200 – 300 Gramm wiegen können. Ihre Standfläche beträgt bis zu etwa 15 x 20 cm. Auch diese Touchpads sind in drahtloser oder kabelgebundener Ausführung erhältlich und werden mit Akkus oder
Batterien betrieben. Die Stifte selbst benötigen keine Energieversorgung. Die Stifte können teilweise auch als Kugelschreiber genutzt werden. Da diese Touchpads Sonderfunktionen bieten, die über den Nutzen eines reinen Zeigegeräts hinausgehen, sind meistens Treiber für ihren reibungslosen Betrieb nötig. Diese werden für verschiedene
Betriebssysteme vom Hersteller mitgeliefert.