Starterkabel - Erste Hilfe bei Startproblemen
Wenn die Fahrzeugbatterie streikt, weil es zu kalt ist, sie zu alt ist oder nicht gut genug gewartet wurde, dann kommt Ihr Fahrzeug nicht in die Gänge. Damit der Anlasser seinen Dienst tun kann, wird Energie benötigt. Solche Ausfallzeiten sind nicht nur ärgerlich, sondern auch unwirtschaftlich. Um im Zweifelsfall schnell reagieren und das Fahrzeug auch ohne eigene Energiequelle starten zu können, empfiehlt sich ein Starterkabel. Die Panne kann Sie schließlich immer und überall ereilen und dann ist Hilfe willkommen.
Spenderfahrzeug und Überbrückung
Damit Sie Ihr eigenes Fahrzeug starten können, benötigen Sie nicht nur ein passendes Spenderfahrzeug, sondern auch das richtig ausgelegte Starthilfekabel. Die Starterkabel werden auch als Überbrückungskabel bezeichnet, da der Weg der Energie von einem zum anderen Fahrzeug überbrückt wird und somit der „Lebenssaft“ in das defekte Fahrzeug fließen kann. Durch die Starthilfe mit dem passenden Kabel wird es möglich, die vorübergehend ausgefallene
Autobatterie wieder zum Leben zu erwecken und dadurch den Selbstlademechanismus einzuleiten, um später wieder aus eigener Kraft den Motor anlassen zu können. Damit ohne Probleme eine Überbrückung möglich wird, achten Sie auf eine ausreichende Länge des flexiblen Kabels. Drei Meter sollten als Minimum festgelegt werden.
Das passende Starthilfekabel
Wählen Sie bei der Starthilfe das passende Kabel zum Fahrzeug. Der Querschnitt des Kabels steigt mit der Motorisierung. Zudem bestehen besondere Anforderungen an die Leistungsübertragung von Starterkabeln für Dieselmotoren und die Motoren von LKW und Bussen. Solche Motoren haben einen deutlich höheren Strombedarf und benötigen daher massive Starterkabel.
Die Einhaltung des Kabelquerschnitts ist besonders wichtig. Legen Sie das Kabel lieber stärker aus, denn größere Querschnitte dürfen auch bei kleineren Motorisierungen genutzt werden, umgekehrt ist dies nicht der Fall.
Als Anhaltspunkt können folgende Werter herangezogen werden:
Kabelquerschnitt |
Empfohlene Verwendung |
16 mm²
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Benzinmotorisierungen bis 2 Liter Hubraum
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25 mm²
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Benzinmotorisierungen ab 2,5 Liter Hubraum und Dieselmotoren bis 3 Liter Hubraum
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35 mm²
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Benzinmotorisierungen bis 5,5 Liter Hubraum und Dieselmotoren über 3 Liter Hubraum
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50 mm²
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Baumaschinenmotorisierungen, Traktoren, gegebenenfalls auch LKW und Busse
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Die Polzangen
Die Polzangen müssen unbedingt eine gute Isolierung besitzen und so ausgelegt sein, dass sie den Amperebelastungen standhalten, die beim Startvorgang übertragen werden.
Die farbliche Markierung hilft beim richtigen Anschließen. Die schwarzen Polzangen kommen an den Minuspol, die roten an den Pluspol der Batterie.
DIN und Sicherheit
Damit Sie auch bei neueren Fahrzeugen nicht Gefahr laufen, bei der Starthilfe die komplizierte Fahrzeugelektronik zu beschädigen, nutzen Sie am besten Starterkabel mit Schutzschaltung. Dadurch werden Spannungsspitzen verhindert und dezimiert. Enorme Stromstöße, durch einen großen und plötzlichen Stromfluss, werden vermieden. Es wird eine gleichmäßige Übertragung der Energie erzeugt.
TÜV-geprüfte und den Sicherheitsrichtlinien der DIN 72553 entsprechenden Starterkabel sollten als Einzige den Weg in Ihren Warenkorb finden. Bei solchen Kabeln können Sie sicher sein, dass sowohl das Kupferkabel, die Ummantelung als auch die Polzangen gut verarbeitet und sicher sind.
Alternativen zum Starterkabel
Wer sich nicht auf das Vorhandensein eines helfenden funktionstüchtigen Fahrzeuges verlassen will oder kann, weil er auch auf abseits gelegenen Straßen unterwegs oder der Fuhrpark nur mit einem Fahrzeug ausgestattet ist, sollte auf ein Ladegerät mit integrierter Starterbatterie zurückgreifen. Nichtsdestotrotz heißt es: warten Sie Ihre Batterie mit
Batteriepolfett. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, kann unterstützend
Starthilfespray und
Kontaktspray eingesetzt werden.