Aus dem Baubedarf nicht mehr wegzudenken - das Silikon
Silikone bezeichnen eine Gruppe synthetischer Polymere, bei denen Siliziumatome
über Sauerstoffatome zu Molekülketten geflechtartig vereinigt sind. Typisch für Silikone sind
einerseits das anorganische Gerüst und andererseits die organischen Reste. Somit nehmen
die Silikone eine Zwischenstellung zwischen anorganischen und organischen Verbindungen ein.
Silikone sind wasserabweisende, wärmebeständige und in der Regel nicht gesundheitsschädliche Kunststoffe.
Nebenbei bemerkt: Die Weltproduktion des Silikons befindet sich in fortwährender Zunahme.
So stieg die Herstellung zwischen 1974 und 1986 von 130.000 Tonnen auf 430.000 Tonnen im Jahr.
Die Silikone lassen sich nach ihren Anwendungsgebieten verschieden einteilen:
in Öle, Harze und Kautschuke. Silikonöle beispielsweise werden zu Pasten, Emulsionen,
Antischaummitteln oder Fette verarbeitet.
Die Verwendung im Baugewerbe
Die Verwendung als Dichtstoff im Baugewerbe zum Füllen von Fugen ist die häufigste
und bekannteste Anwendung des Silikons. Außerdem wird es zur Herstellung von Abform-,
Verguss- und Beschichtungsmassen für Gewebe genutzt. Abschottungen aus Silikon dienen der
Versiegelung von Durchbrüchen und Fugen in Decken und Wänden, die eine Brandrate aufzuweisen
haben. Hierbei handelt es sich nicht nur um die Abdichtungsfunktion des Silikons, sondern auch
als Bestandteil eines Bauteils. Als hitzebeständige Isolierung oder als Schlauch wird das
Silikon auch für elektrische Leitungen und Kabel verwendet.
Einige Anwendungen des Silikons sind so speziell, dass dafür spezielle Produkte entwickelt
wurden. Aus dem Namen dieser Produkte kann man bereits deren Anwendungszweck ablesen.
So gibt es spezielle Silikone für Aquarien, für Einsatzfälle
mit erhöhten Brandschutz-Anforderungen
oder das Hochtemperatur-Silikon mit einer Temperaturbeständigkeit bis teilweise über 300°C.
Für den Einsatz im Sanitärbereich wurde das sogenannte Sanitär-Silikon entwickelt,
das pilzhemmende, schimmelbeständige und dauerelastische Eigenschaften aufweist.
Zur Verarbeitung von Silikon bieten wir Ihnen die dazu passenden Werkzeuge an:
Fugenabzieher, Glättmittel,
Kartuschenpistole und Silikonspachtel.
Für die Verwendung von Silikon im sichtbaren Bereich wird eine breite Palette von Farbtönungen
angeboten, um somit den speziellen Geschmack jedes Kunden zu Treffen. Am meisten zum Einsatz
kommen allerdings immer wieder die Farben weiß, grau und farblos.
Auch in der Gesundheit von Bedeutung
Silikon wird auch beim Thema Medizin groß geschrieben. Es wird z. B. für künstliche
Herzklappen, Herzschrittmacher oder Hautcremes verwendet. Silikon bietet den Vorteil,
ganz im Gegensatz zu anderen kohlenstoffbasierten Kunststoffen,
dass das menschliche Immunsystem darauf kaum Reaktionen zeigt.