Photovoltaik-Datenlogger: Damit man die Kontrolle über Solaranlagen behält
Photovoltaik-Datenlogger gehören zur
Solartechnik und sind insbesondere bei größeren
Solaranlagen eine wichtige Komponente, da sie eine lückenlose Aufzeichnung und Kontrolle der Betriebsdaten ermöglichen. Die Geräte können je nach Bauart die gewonnenen Daten nicht nur aufzeichnen und speichern, sondern auch im Falle von Störungen automatische Meldungen absetzen per Fax, SMS oder E-Mail. Dazu muss lediglich ein analoger, ISDN- oder GSM-Anschluss vorhanden sein.
Ausführungen
Stationäre Datenlogger
Die Photovoltaik-Datenlogger sind in aller Regel in schlagfesten Kunststoffgehäusen untergebracht und teils auch mit eingebauten Sensoren zur Datengewinnung ausgestattet. Sie verfügen über ein kleines Display und mehreren LEDs zur Statusanzeige und Funktionskontrolle. In aller Regel nimmt der Datenlogger über externe Sensoren entsprechende Werte unter anderem zu Sonneneinstrahlung und Temperatur auf. Zusätzlich werden die Betriebsdaten der in der Solaranlage verbauten
Wechselrichter gesammelt. Dazu können die Datenlogger mit teils bis zu 100 Wechselrichtern pro Gerät verbunden werden. Die Daten können intern zwischengespeichert und täglich automatisiert abgerufen werden. Es ist jedoch bei den meisten Geräten auch möglich, über eine Ethernet-Verbindung Daten direkt auf den lokalen Personal Computer zu übertragen. Die Statusdaten können online über das Internet abgefragt und in einem Webbrowser veranschaulicht werden, während detaillierte Auswertungen ebenso wie die Konfiguration der Geräte meist mit einer speziellen Software vorgenommen werden müssen. Diese Spezialprogramme, die modellabhängig arbeiten, werden stets vom Hersteller des Photovoltaik-Datenloggers mitgeliefert.
Photovoltaik-Datenlogger für den stationären Einsatz werden meist mit externem Netzanschluss geliefert, der durch einen eingebauten Transformator den Betrieb der Geräte am herkömmlichen Stromnetz ermöglicht. Für den Fall von Netzstörungen sind jedoch bei hochwertigen Geräten auch Batteriefächer zusätzlich enthalten, die den kurzzeitigen, unterbrechungsfreien Betrieb während Betriebsstörungen mithilfe von herkömmlichen Mignon- oder Mikro-Zellen (Größen AA oder AAA) ermöglichen.
Mobile Photovoltaik-Datenlogger
Mobile Geräte sind meist aufwendiger ausgestattet als stationäre Systeme. Sie verfügen in der Regel über einige eingebaute Sensoren zur Messung der Sonneneinstrahlung, des erzeugten Stroms und der Temperatur. Zur visuellen Kontrolle der Daten vor Ort verfügen die mobilen Datenlogger über ein größeres Display, das teils auch hintergrundbeleuchtet ist. Diese batteriebetriebenen Geräte werden meist zur Datenübertragung auf einen Personal Computer mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet. Darüberhinaus bestehen für den Fall, dass kein Computer vor Ort zur Verfügung steht, interne Speicherkapazitäten bereit. Dieser Speicher ist entweder in Gestalt von Flash-Speichern fest in das Gerät eingebaut, oder es finden sich Speicherslots für handelsübliche SD-Karten am Datenlogger. Wie bei ihren stationären Pendants ist zur detaillierten Auswertung der gewonnenen Daten eine gerätespezifische Software für den Personal Computer nötig, die der Hersteller in aller Regel mitliefert.