Brutschränke – für eine exakte Temperaturregelung und -konstanz
Stofftrennung durch
Zentrifugen,
Keimzähler zur Analyse von Erregerzahlen,
Mikroskope zur Betrachtung der Zellstrukturen oder Erwärmung von Proben mit
Bunsenbrennern. In jedem Labor kommen technische Geräte zum Einsatz. Messgeräte, die Ihnen kleinste Temperatur- und Gewichtsschwankungen anzeigen, die genau geeicht sind und Ihnen die Garantie geben, einen hundertprozentig richtigen Messwert zu erhalten, sind unerlässlich.
Wenn eine genaue und konstante Temperaturregelung benötigt wird, macht man sich Inkubatoren zu nutze. Diese sind universell einsetzbar und finden in der Medizin als auch in der Biologie Anwendung.
Inkubatoren in der Medizin
In der Medizin wird der Inkubator auch als Brutkasten für Frühgeburten bezeichnet. Er reguliert die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur für die Frühchen, da diese noch nicht dazu in der Lage sind. Neben dieser Form gibt es auch noch Transportinkubatoren, die – wie der Name schon sagt – für den Transport von Frühgeburten oder Neugeborenen z. B. in eine Spezialklinik ausgelegt sind.
Inkubatoren in der Biologie
In der Biologie wird ein Inkubator auch als Brutschrank oder Wärmeschrank für Bakterienkulturen bezeichnet, mit dessen Hilfe man verschiedene Brut- und Wachstumsprozesse schaffen und kontrollieren kann. Die Temperatur im Inneren ist auf die Organismen exakt abgestimmt. Die Luftfeuchtigkeit als auch die -temperatur können z. B. durch verschiedenen Einstellungen wie eine Frischluftzufuhr geregelt werden und gewährleisten dadurch optimale Bedingungen für das Mikroklima im Inneren. Weitere wichtige Feature sind z. B. die Zeitschaltuhr, welche die Restlaufzeit angibt und den Ablauf akustisch anzeigt, oder die elektronische Funktionsüberwachung, die im Störfall Alarm signalisiert.
Spezielle Inkubatoren
In Laboren findet man spezielle Brutschränke wie z. B. den
Schüttelinkubator,
Hybridisierungsinkubator und
Mini-Inkubator.
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Ein Schüttelinkubator verfügt über eine bewegliche Bodenplatte und verhindert, dass sich bei Bakterien z. B. ein Biofilm – die so genannte Kahmhaut – bildet. Durch ihre exakten Kreisbewegungen und einer Temperaturkonstanz werden sie zum sanften Mischen oder kraftvollem Schütteln eingesetzt.
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Für besondere Fälle macht man sich Hybridisierungsinkubatoren zu nutze. Sie dienen zur exakten Hybridisierungen von DNA- und RNA-Probes mit Nucleinsäure auf Filterpapier (Southern- und Northernblots) sowie für Inkubationen von Eiweißblots mit Antikörpern(Westernblots). Vorteil – um mit einer hohen Konzentration von Antikörpern und Probes zu arbeiten, wird nur eine geringe Menge an Hybridisierungsflüssigkeit benötigt.
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Wenig Platz benötigt der Mini-Inkubator, der deshalb für die Anwendung am Arbeitsplatz eingesetzt wird und Proben temperiert, warmhält oder trocknet.
Arbeitsschutz – unabdingbar im Labor
Im Labor wird mit den unterschiedlichsten Substanzen gearbeitet. Damit nicht nur die Proben optimal geschützt sind, sondern auch Ihre Gesundheit nicht gefährdet wird, ist es wichtig, die entsprechende
Arbeitsschutzausrüstung zu tragen. Hauben, Brillen, Kittel, Mäntel, Masken und Handschuhe zählen dazu. Wichtig sind auch entsprechende Notfalleinrichtungen wie
Augenduschen.