Was ist eigentlich eine Creme?
Hautcremes sind streichfähige Zubereitungen zur Pflege der Haut. Im Gegensatz zur Lotion ist eine Creme halbfest. Die meisten Cremes bestehen aus einer öligen (lipophilen) und einer wässrigen (hydrophilen) Komponente, die durch Emulgatoren zu einer Emulsion verbunden werden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Öl in Wasser (Ö/W) und Wasser in Öl (W/Ö) Cremes. Umgangssprachlich werden auch Lotionen, Gele oder Salben als Creme bezeichnet.
Cremes vom Typ Ö/W
Bei diesen Cremes sind die öligen Bestandteile fein in der wässrigen Phase verteilt. Der Wasseranteil überwiegt und die Creme ist mit Wasser abwaschbar. Ö/W Cremes ziehen schnell ein und hinterlassen in der Regel keinen Fettfilm auf der Haut. Durch den geringen Fettgehalt sind sie auch für fettige Haut geeignet. Die meisten modernen Tagescremes für die Gesichtshaut sind von diesem Typ.
Cremes vom Typ W/Ö
Diese Cremes zeichnen sich durch einen hohen Fettanteil aus. Die wässrigen Bestandteile sind hierbei in der öligen Phase verteilt. W/Ö Cremes sind nicht mit Wasser abwaschbar und hinterlassen einen hautschützenden Fettfilm. Cremes für trockene Haut, Hautschutzcremes, Babypflegecremes und auch
Nachtcremes sind häufig vom Typ W/Ö.
Wirkstoffe in Cremes
Cremes erfüllen heutzutage viele verschiedenen Funktionen und beinhalten je nach Verwendungszweck die unterschiedlichsten Wirkstoffe. Hautpflegecremes enthalten in der Regel verschiedene feuchtigkeitsbindende und hautpflegende Wirkstoffe. Antifaltencremes sollen der Hautalterung entgegen wirken. UV-Filter schützen die Haut in
Sonnenschutzcremes und auch in
Tagescremes vor schädlichen UV-Strahlen. Babycremes beinhalten meistens Zinkoxid zur Wundheilung. Gesichtscreme wird von vielen Herstellern als Tagescreme und als Nachtcreme angeboten. Tagescremes sind meistens weniger fetthaltig und hinterlassen keinen Fettfilm auf der Haut. Sie sind auch als Make-up-Unterlage geeignet. Nachtcremes sind meistens reichhaltiger und fetter.