Windsensoren zur Bestimmung der Windgeschwindigkeit
Geräte zur Messung der Windgeschwindigkeit nennt man auch
Anemometer. Es gibt verschiedene Verfahren, um die Windgeschwindigkeit zu ermitteln. Bei den als Windsensor bezeichneten Geräten handelt es sich meistens um Schalensternanemometer. Anemometer werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, beispielsweise für Windkraftanlagen und in der Meteorologie, aber auch in der Luftfahrt, Seefahrt und im Bergbau.
Das Schalensternanemometer
Windsensoren mit Schalenstern bestehen aus einem horizontal drehenden Windrad mit zwei bis vier halbkugelartigen Schalen, das auf einer senkrecht stehenden Rotationsachse angebracht ist. Eine Auswerteeinheit erzeugt entweder durch eine optische oder eine elektromagnetische Impulsgebung ein Signal. Die Windstärke wird durch die Rotationsgeschwindigkeit des Schalensterns ermittelt und bei modernen Geräten digital angezeigt, bei älteren Geräten mechanisch über ein Uhrwerk. Die Windrichtung hat im Gegensatz zu anderen Windmessgeräten keinen Einfluss.
Je nach Gerät können mit einem Windsensor bereits Windgeschwindigkeiten unter 0,7 m/s gemessen werden. Schalensternanemometer weisen eine gewisse Trägheit beim An- und Auslaufen nach Windböen auf. In der Meteorologie und in der Luftfahrt beispielsweise werden mittlerweile andere Messgeräte zur Ermittlung von Windgeschwindigkeiten verwendet. Die Windsensoren mit Schalenstern sind jedoch vergleichsweise preiswert und nicht wartungsanfällig. Sie werden auch zum Schutz von Markisen und
Jalousien eingesetzt. In diesem Fall schlagen die Geräte ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit Alarm oder veranlassen automatisch das Einfahren der Markise bzw. Jalousie.