Velourpapier - ein samtiges Papier mit textiler Oberfläche
Velourpapier wurde schon im 16. Jahrhundert hergestellt und als Tapete verwendet. Velourtapeten waren besonders im 17. Und 18. Jahrhundert in Europa sehr beliebt. Der Herstellungsprozess hat sich bis heute nur unwesentlich geändert, obwohl die Herstellung industriell geschieht. Ein stabiles
Papier wird dazu mit einem Klebstoff bestrichen, früher verwendete man Leim, heutzutage synthetische Klebstoffe. Auf das so behandelte Papier wird anschließend staubfein zermahlene Textilfaser aufgesiebt und die überschüssige Faser abgeschüttelt. Während früher fein zerkleinerte Wolle benutzt wurde, wird heutzutage meistens Synthetikfasern bevorzugt.
Velourpapier wird auch unter den Bezeichnungen Samtpapier oder Velourspapier im Handel angeboten. Zum Basteln gibt es Velourpapier mit selbstklebender Rückseite. Farbige Papiere sind ebenso erhältlich wie weiße oder sogar gemusterte Modelle.
Basteln mit Velourpapier
Mit dem dekorativen Velourpapier ergeben sich die unterschiedlichsten Verwendungsmöglichkeiten. Als Umschlagpapier für Bücher, Verpackungen oder Schatullen kann es ebenso verwendet werden wie für zahlreiche Bastelideen. Es lässt sich problemlos schneiden, falzen und auch bemalen.
Malen und Zeichnen auf Velourpapier
Velourpapier dient in der Pastellmalerei gerne als Malgrund. Auf dem samtigen dem
Bastelpapier haften
Pastellkreide und Pastellkreidestifte besonders gut. Da das Papier besonders viel Farbe aufnehmen kann, sind Pastellbilder auf Velourpapier von unvergleichlicher Brillanz. Es lohnt sich zudem, auch mit farbigen und sogar dunklen Velourpapieren zu experimentieren, da Pastellkreide auf ihnen sehr effektvoll zur Geltung kommt.
Zum Malen auf Velourpapier sollte die verwendete Pastellkreide jedoch möglichst weich sein. Zum Verwischen der Farbe eignet sich ein spezieller
Pastellpinsel. Eine Fixierung mit einem Fixativ ist unbedingt erforderlich.