Das Kochmesser als Alleskönner für Küchenprofis
Das Kochmesser ist als Universalmesser eines der vielseitigsten unter den Profimessern. Dieses Messer nutzt der Koch nicht nur zum Schneiden, sondern auch zum Hacken, Wiegen und Zerteilen. Anders, als Spezialmesser wie
Tranchiermesser oder
Filetiermesser, ist ein gutes Kochmesser für fast alle Lebensmittel geeignet, sowohl für Fleisch wie auch für Gemüse, Kräuter und Gewürze. In den verschiedenen Kulturkreisen verwenden Köche traditionell unterschiedliche Kochmesser, deren Vorzüge Köche inzwischen international zu schätzen wissen. Für alle Messer gelten aber dieselben Qualitätsmerkmale. Durchgehende, im Griff vernietete oder verschweißte Klingen gewährleisten Stabilität und Langlebigkeit. Das Gewicht eines hochwertigen Kochmessers ist zwischen Klinge und Griff gut ausbalanciert, damit die Klinge beim Schneiden nicht kippt. Der Griff aus Holz oder hochwertigem Kunststoff ist für ermüdungsfreies Arbeiten ergonomisch geformt und schützt vor Verletzungen.
Das europäische Kochmesser
Das traditionell in Europa verwendete Kochmesser ist ein Messer mit einer vergleichsweise breiten, beidseitig geschliffenen Klinge. Die Klinge läuft spitz zu und hat eine Länge von 15 bis zu 27 Zentimetern. Mit ihren scharfen, geschmiedeten Edelstahlklingen erlauben Kochmesser müheloses Schneiden, Hacken und Zerkleinern. Sie gewährleisten gerade und saubere Schnitte ohne Druck, um auch empfindliche Lebensmittel in gerade, gleichmäßige Scheiben schneiden zu können. Die scharfe, abgerundete Klinge eignet sich gleichzeitig zum Wiegen empfindlicher Kräuter und zum Hacken von Nüssen, Gewürzen und anderen harten Lebensmitteln. Alternativ kann hier aber auch auf spezielle
Wiegemesser zurückgegriffen werden, die über das Hin- und Herwiegen beispielsweise Kräuter und Gemüse zerkleinern können.
Japanisches Kochmesser - Schneiden wie die Samurai
Das typische
japanische Kochmesser erfreut sich auch in europäischen Küchen zunehmender Beliebtheit. Es trägt die japanische Bezeichnung Santoku. In deutscher Sprache bedeutet dieser Begriff das Messer der drei Tugenden. Diese Tugenden sind das Schneiden von Fleisch, Fisch und Gemüse. Das Santoku ist mit einer Länge von 14 bis 18 Zentimetern kürzer, als ein europäisches Kochmesser, dafür aber deutlich breiter. Eine der Besonderheiten des japanischen Kochmessers ist die hohe Qualität der Klinge. Sie wird aus verschiedenen Stahlschichten hergestellt, um die Schärfe des besonders gehärteten, aber auch porösen Stahls im Kern mit der Geschmeidigkeit weicherer Stahlsorten in den äußeren Schichten zu kombinieren. Diese Damaszenertechnik ist aus der Herstellung der Samurai-Schwerter entlehnt.