Mit einem Ultraschall-Lecksuchgerät wird Unhörbares hörbar
Die Lecksuche mit einem Ultraschall-Messgerät bietet die zerstörungsfreie und genaue
Werkstoffprüfung und Ortung eines Lecks. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Lecksuchmitteln oder
Farbeindringmitteln nutzt das Gerät die von einer Leckage erzeugten Ultraschallwellen, spürt sie auf und verstärkt sie in einen für den Menschen hörbaren Bereich. Diese akustische und elektronische Umwandlung unterstützt die exakte Lokalisation einer undichten Stelle. In der Praxis haben sich die Messgeräte in der Lecksuche an Ventilen, Rohren, Schiffsluken, Windrädern und Fahrzeugen bewährt.
Lecks sind lauter als gedacht
Kleine Lecks sind jedoch nur im Ultraschallbereich laut, jedoch nicht für den Menschen hörbar. Diese Lautstärke wird durch feine Turbulenzen bedingt, die durch die Strömungsprozesse an Leckagen entstehen. Der Ultraschall kann auch durch Gasmoleküle entstehen, die aneinander reiben. Wird die Herkunft des Ultraschalls geortet, kann auch der Ort der Leckage sehr genau bestimmt werden. Diese Aufgabe übernimmt eine Ultraschallsonde. Ihre wahrgenommenen Geräusche werden so aufbereitet, dass sie für den Menschen deutlich zu hören sind. Die Aufbereitung geschieht durch die Verstärkung, das Vermischen mit einem Referenzsignal, die Filterung des Signals und die Weitergabe des erzeugten und nun hörbaren Signals. Dieses Signal übermittelt das Lecksuchgerät an einen PC, gibt es direkt über einen Lautsprecher ab oder zeigt es auf seinem integrierten Display an.
Aktive und passive Prüfverfahren
Das aktive Verfahren, um undichten Stellen auf die Spur zu kommen, benötigt neben dem Prüfgerät einen Ultraschallsender. Hier handelt es sich um Lecks, die selbst keine oder zu geringen Ultraschall erzeugen. Der Sender befindet sich im Objekt. Die Ultraschallwellen treten nur dort aus dem Objekt aus, wo ein Leck ist. Dort kann das Lecksuchgerät die undichte Stelle orten.
Das passive Verfahren benötigt eine ausreichend starke Ultraschallentwicklung. Das Lecksuchgerät prüft das Objekt von außen auf Undichtigkeiten.
Bewährte Einsatzorte des Lecksuchgerätes
Die Einsatzorte für Lecksuchgeräte sind vielfältig. Die Prüfgeräte sind flexibel, benötigen keinen Kontakt mit dem Objekt, sind kostengünstig und leicht zu bedienen. Die Arbeit mit einem Lecksuchgerät geschieht ohne eine Beeinträchtigung der Betriebsabläufe und zerstört das Objekt bei der Suche nicht. Ideal ist das Ultraschall-Lecksuchgerät für den Einsatz an Fahrzeugen, Lagern, im Schiffsbau, an Rohren und Ventilen geeignet. Es ist ein vielfältig einsetzbares und bewährtes Messinstrument der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.