Die Tuberkulin-Spritze für kleine Dosierungen
Unter den
medizinischen Spritzen wird die Tuberkulin-Spritze aufgrund diverser Vorteile sehr oft eingesetzt. Mit Tuberkulin-Spritzen können insbesondere recht kleine Mengen (0,01 ml) eines Mediums gespritzt werden, wobei die Kanüle im Gegensatz zur
Insulinspritze gewechselt werden kann.
Vor dem Gebrauch prüfen
Auch für die Tuberkulin-Spritze gilt: vor der Benutzung sollte man die Sterilitätslaufzeit, Unversehrtheit der Verpackung sowie die Chargennummer und das Haltbarkeitsdatum kontrollieren. Die Tuberkulin-Spritze sollte direkt nach dem Öffnen der Verpackung genutzt werden und anschließend sofort entsorgt werden. Eine Sterilisation oder Wiederverwendung kann zu Infektionen oder auch Kreuzwirkungen führen, daher sind die Spritzen wie
Einmalspritzen zu nutzen. Die Bedienung hat immer durch einen Arzt oder Fachpersonal zu erfolgen.
Zum Aufbau der Tuberkulin-Spritze
Die Tuberkulin-Spritze zeichnet sich durch ein geringes Volumen aus, welches häufig weit unter 5 ml liegt. Die Graduierung mit 0,01 ml-Abständen lässt eine sehr genaue Dosierung kleinster Medikamentenmengen zu. Häufig werden die Spritzen ohne
Kanülen angeboten, die dann gesondert zu bestellen sind. Besitzt die Spritze einen Luer-Ansatz bedeutet dies, dass das Ende konisch zuläuft und eine Kanüle mit Luer-Anschluss aufgesteckt werden kann. Der Luer-Anschluss stellt einen international anerkannten Standard dar, der die Kompatibilität der einzelnen Teile zwischen verschiedenen Herstellern garantiert. Die Spitze der Kanüle ist leicht abgeschrägt und scharf geschliffen, so dass nach der Injektion keine Narbe zurückbleibt.
Die Größenangaben
Die Größenangaben erfolgen in Millimeter (mm) oder in Gauge (G). Je höher der Gauge-Wert, desto geringer ist der Außendurchmesser der Kanüle. Die Umrechnung in mm und die Farbkodierung werden durch ISO 6009, DIN 13095 und ISO/DIN 9626 erläutert.