Der Temperierbecher - Flüssigkeiten erwärmen oder abkühlen
Mit dem zylindrischen Temperierbecher kann man Flüssigkeiten erwärmen oder abkühlen, indem ein Temperiermedium durch die doppelwandige Hülle geleitet wird. Der Temperierbecher besteht aus einem Glas in einem Glas, wobei die oberen Ränder verbunden sind und eine Ab- und Zuleitung des Mediums nur über spezielle Anschlüsse wie etwa Glasoliven oder Oliven aus PTFE (Polytetrafluorethylen) möglich ist.
Wo werden Temperierbecher verwendet?
Temperierbecher gehören zum unabdingbaren
Laborbedarf und werden in der Labortechnik, Medizintechnik, der Chemie oder auch Biotechnologie genutzt.
Im Umgang mit dem Temperierbecher gültige Sicherheitshinweise beachten
Wer mit dem Temperierbecher arbeitet, sollte eine
Schutzbrille und
Handschuhe tragen, denn das Temperiermedium wird unter Druck durch die doppelte Gefäßwand geleitet. Der vom Hersteller angegebene Maximaldruck von meist 0,5 bar sollte keinesfalls überschritten werden, um Schäden zu vermeiden. Weitere Informationen findet man in den Richtlinien für Labore der Berufsgenossenschaften, in betriebsinternen Richtlinien und den Sicherheitsrichtlinien für den Umgang mit heißen Flüssigkeiten.
Standardgrößen in den Volumina und Außendurchmessern
Temperierbecher gibt es als
Laborbecher in den Standardgrößen mit einem Fassungsvolumen von 250, 600, 1.000 oder 2.000 ml, wobei der kleinste Becher einen Außendurchmesser von sieben Zentimetern und der größte Becher von 13 Zentimetern besitzt. Die Höhe variiert folglich auch, wobei kleine Temperierbecher etwa 14 Zentimeter und die größten Becher ca. 28 Zentimeter hoch sind.
Das Material der Temperierbecher
Die Laborbecher bestehen aus Borosilikatglas, womit man Flüssigkeiten auf bis zu 120 Grad erwärmen kann. Das transparente Material erlaubt das Ablesen von Füllständen, wenn eine Graduierung vorhanden ist. Will man dagegen mit einer Spindel die Dichte einer Flüssigkeit bei einer gewissen Temperatur messen, sollte man auf eine Messskala am Becher besser verzichten, um einen ungestörten Blick auf die Spindel zu haben.
Das Gewicht dieser Laborbecher sollte man nicht unterschätzen
Da der Temperierbecher ein doppelwandiger Glasbecher ist, kommen schon kleine Gefäße leicht auf ein Eigengewicht von 1,5 kg und die Behälter mit zwei Litern Fassungsvermögen schon auf ca. 4,5 Kg. Der Arbeitstisch muss daher entsprechend stabil und wärmeresistent sein und auch vor der Wärme geschützt werden.