Stationäre Kompressoren zur Druckluftherstellung
Die stationären Kompressoren sind Erzeuger der
Druckluft. Sie beschleunigen oder verdichten den Energieträger Luft. Die
Kompressoren unterscheiden sich im bereitgestellten Arbeitsdruck und Luftvolumen voneinander.
Stationäre Kompressoren im Überblick
Die stationären Kompressoren stellen Druckluft für die professionelle Druckluftanwendung bereit. Sie eignen sich ausschließlich für die stationäre Nutzung im Gegensatz zu den
mobilen Kompressoren. Die Geräte unterscheiden sich in ihrem Verdichtungsprinzip maßgeblich voneinander. In ihrer Bauart sind sie
- Verdränger- oder Turbokompressoren.
Die Schrauben- und Kolbenkompressoren sind häufig eingesetzt Verdrängerkompressoren. Zwei Drehkolben mit gegensätzlichem Lauf zeichnen den Schraubenkompressor aus. Die typischen Druckbereiche sind drei bis 10,5 bar. Mit einer Einspritzkühlung erreichen die Schraubenkompressoren einen Druck von 15 bis 20 bar. Bei den Kolbenkompressoren entscheidet die Anzahl der Kolben über den bereitgestellten Druck. Die Turbokompressoren verdichten dynamisch indem ihre Laufräder die Luft beschleunigen. Mit steigender Stufenzahl erhöht sich der erreichbare Druck.
Aufstellort und Kühlung
Alle stationären Kompressoren müssen entsprechend der VDMA 4363 (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) in geeigneten Räumen aufgestellt werden. Jedes Gerät erzeugt Wärme, die einer Abführung bedarf. Im Betrieb sollte eine Temperatur von +40 °C nicht überschritten werden. Die Kühlung darf jedoch nicht unter +5 °C liegen. Die stationären Kompressoren können mit Kühlluft oder Wasser gekühlt werden. Die Auswahl wird durch die örtlichen Gegebenheiten und die Wärmerzeugung des Kompressors bestimmt. Eine Wärmerückgewinnung ist empfehlenswert.
Merkmale und Auswahlkriterien
Die stationären Kompressoren sind hauptsächlich nach
charakterisiert. Der Volumenwert entspricht dem Volumen des Kompressors. Der Arbeitsdruck ist der maximale Druck der Luft, den das Gerät erzeugen kann. Diese Merkmale sind gleichermaßen die wichtigsten Auswahlkriterien für die stationären Kompressoren. Der Standarddruck für die betriebliche Anwendung liegt bei sechs bis sieben bar. Im Niederdruckbereich werden Drücke von zwei oder zweieinhalb bar eingesetzt. Für Hochdruckanwendungen sind Kompressoren mit Arbeitsdrücken von mehr als 10 bar empfehlenswert. Die Auswahl des Volumens und Arbeitsdruckes ist vom vorhandenen Druckluftnetz und dem Verbrauch abhängig.