Patientenlifter - Mobile Hebehilfen für den täglichen Einsatz
Patientenlifter sind Hebehilfen, die zur Bewegung von Patienten mit Bewegungseinschränkungen konzipiert wurden. Mit Patientenliftern ist es möglich, den sicheren und reibungslosen Transport vom Bett in den Rollstuhl oder die Hubbadewanne der Patienten zu gewährleisten. Verschiedene Modelle vom zusammenlegbaren Patientenlifter für die mobile Pflege bis hin zu Deckenlifter, der vorwiegend in Krankenhäusern zu Einsatz kommt, können gewählt werden.
Aufbau und Funktionsweise von Patientenliftern
Patientenlifter bestehen aus einem robusten Fahrgestell, einem Schwenkarm und wahlweise einem manuellen oder elektrischen Antrieb. Je nach Modell und der vom Pflegepersonal oder Arzt konfigurierten Ausstattung, können Patientenlifter mit einem Tuchsitz oder
Liegendtransportgurt ausgestattet sein. Verschiedene Zubehörelemente, wie
Bügelpolsterungen und
Sitzgurte können gewählt werden.
Verschiedene Modelle
Tuchlifter
Mobile und stationäre Lifter, auch Tuchlifter genannt, kommen in Pflegeeinrichtungen oder der ambulanten Pflege zu Hause am häufigsten zum Einsatz. Der Patient wird je nach Ausstattung des Lifters entweder im Sitzen oder Liegen transportiert. Ermöglicht wird dies durch entsprechendes Zubehör wie einem Sitz- oder Tragegurt oder dem für die Körperhygiene konzipierte Badegurt.
Umsetzhilfen
Im Gegensatz zu Tuchliftern ist der Aufrichtlifter dafür ausgelegt, dem pflegebedürftigen Patienten das Aufstehen aus dem Bett bzw. Stuhl zu erleichtern. Hierbei wird ein entsprechender
Aufrichtegurt um den Patienten gelegt. Achten sollten Sie auf stabile Handgriffe und gepolsterte und verstellbare Beinstützen, die dem Patienten sicheren Halt geben. Ein rutschfestes Trittbrett verhindert das Abrutschen der Füße. Aufrichtlifter haben auf Grund ihrer Konstruktion eine höhere Tragfähigkeit als Tuchlifter.
Deckenlifter
Deckenlifter werden vorwiegend in Krankenhäusern eingesetzt, in denen größere Distanzen zurückgelegt werden müssen. Deckenlifter sind mit Tuchliftern gleichzusetzen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Deckenlifter an einem Schienensystem, welches an der Decke angebracht ist, laufen. Der Pflegebedürftige wird bei Bedarf in das Schienensystem eingehängt und von A nach B befördert.
Unterfahrhöhe des Patientenlifters
Die Unterfahrhöhe ist ein wichtiges Kriterium und sollte daher ebenso berücksichtigt werden, wie eine mechanische Notabsenkung oder ein spreizbares Fahrgestell. Die Unterfahrhöhe sollte in der Regel so gering wie möglich gewählt werden. Zum einen liegt der Schwerpunkt des Fahrgestelles dadurch tiefer, was das Kipprisiko des Patientenlifters verringert und zum anderen kann so fast
Pflegebett unterfahren werden.
Spreizbares Fahrgestell
Ein spreizbares Fahrgestell bringt besondere Vorteile, wenn der Transport in engen Räumen stattfindet. Die Manövrierfähigkeit ist deutlich besser und wird durch vier lenkbare Räder zusätzlich verstärkt. Eine Badewanne oder Toilette kann so auch von der Stirnseite mühelos befahren werden.
Notabsenkung und Überlastabschaltung
Eine manuelle Notabsenkung des Patientenlifters sollte immer und überall möglich sein. Um die Gefahr des Kippens zu vermeiden, sollte der Patientenlift über eine Überlastabschaltung verfügen, die bei zu hohem Gewicht des Patienten ein Bedienen des Gerätes verhindert. Um dem vorzubeugen, kontrollieren Sie bereits im Vorfeld das Gewicht Ihrer Patienten mit einer
Waage.
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