Die Kreuzhacke - zur Befreiung des Bodens von Steinen und Geröll
Die Kreuzhacke wird auch mit dem Namen
Spitzhacke bezeichnet und dient in der Landwirtschaft und im Tiefbau für gröbere Erd- und Pflanzenarbeiten, etwa zur Befreiung der Böden von Steinen und Geröll. Zudem können schwere Lehm- oder Tonböden aufgelockert oder Baumstümpfe ausgegraben werden. Eine scharfe Kante gegenüber der Spitze lässt es zu, Wurzeln zu durchtrennen oder Pflanzen abzuhacken. In unwegsamen Gelände ist dieses
Gartengerät immer noch im Einsatz.
Die verschiedenen Formen
Die Kreuzhacke variiert je nach Einsatzbereich in der Länge der Spitze bzw. Hacke und in der Länge des Stiels.
Von der Spitze zur gegenüberliegenden Seite, die in einer messerscharfen geraden Kante ausläuft, können 40 bis 90 Zentimeter Abstand liegen. Die optimale Länge richtet sich nach der gewünschten Arbeitstiefe, wenn man Böden auflockern will bzw. auch nach der Größe der Steine, die man weghebeln oder ausgraben will. Um gut Schwung holen zu können, ist die Hacke mit 1,5 bis 3,5 Kilogramm relativ leicht. Häufig muss man einen
Kreuzhackenstiel ergänzen.
Die optimale Befestigung
Die Kreuzhacke besitzt im Metallteil mittig eine Öse, ein ovales Loch, auch Auge genannt, oder eine Dülle, an der der Griff befestigt wird. Im Auge hält der Griff dadurch, dass das Holz sich verbreitert. Für sehr grobe Arbeiten sollte man nicht auf eine Dülle als Befestigung setzen, sie könnte sich verbiegen.
Der Stiel ist wichtig
Die Kreuzhacke besitzt heutzutage nicht mehr nur einen altbewährten Holzstiel aus Hartholz wie Esche oder Buche. Um die Resonanz der Wucht der Schläge auf die Arme zu reduzieren, gibt es auch Fiberglasstiele, die helfen, Schwingungen zu reduzieren, und zudem verhältnismäßig leicht sind. Für sehr grobe Erdarbeiten muss der Griff dagegen sehr stabil sein und besteht besser aus Holz.
Das Material der Kreuzhacke
Die
Hacke besteht aus Eisen, Stahl, Karbonstahl oder geschmiedetem Stahl. Sie läuft auf der einen Seite schön spitz zu und endet auf der anderen Seite in einer quersitzenden scharfen Messerschneide. Der Stahl kann scharf geschliffen werden, stumpft im Laufe der Zeit aber ab und sollte daher nachgeschliffen werden können. Für weniger grobe Arbeiten genügt auch eine Oberflächenbehandlung, etwa eine Lackierung, der Hacke, was aber zu Lasten der Schärfe geht. Dafür ist dann aber die Witterungsbeständigkeit höher.
Zum Expertenwissen
