Atemfilter gibt es für gefährliche Partikel, Gase und Dämpfe
Bei bestimmten Arbeiten ist es vorgeschrieben,
Atemschutzmasken zu verwenden. Auf einen einfachen
Mundschutz ist in jedem Fall zu verzichten, denn er bietet Ihnen keinen
Atemschutz! Um Schadstoffe aus der Atemluft zu filtern, verwendet man bei
Halbmasken und
Vollmasken Atemfilter. Diese Filter werden nur in Verbindung mit diesen genannten Masken getragen und schützen Sie vor einer ganzen Reihe von Schadstoffen in Form vom Partikeln, Gasen und Dämpfen.
Atemfilter nach Schadstoffen
Hauptanwendungsbereich des Atemfilter
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Filtertyp
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Kennfarbe
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Gase und Dämpfe von organischen Verbindungen
(Siedepunkt größer als 65 o C)
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AX
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braun
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Dämpfe von organischen Verbindungen (Siedepunkt
kleiner als 65 o C)
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A
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braun
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Anorganische Gase und Dämpfe wie beispielsweise
Chlor, Schwefelwasserstoff, Blausäure
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B
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grau
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Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff, saure Gase
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E
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gelb
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Ammoniak
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K
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grün
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Kohlenmonoxid
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CO
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schwarz
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Quecksilber (Dampf)
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Hg
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rot
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Nitrose Gase (einschließlich Stickstoffmonoxid)
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NO
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blau
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Radioaktives Jod (einschließlich radioaktivem
Jodmethan)
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Reaktor
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orange
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Feste und flüssige Partikel
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P
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weiß
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Vorschriften unbedingt beachten
Der Atemfilter wird mit Hilfe eines Bajonett-, Schraub- oder Steckverschluss an der Maske befestigt werden. Modelle mit einem oder zwei Filtern sind möglich. Bevor Sie Halb- oder Vollmasken verwenden, sollten Sie die Vorschriften der Berufsgenossenschaften (BGR 190 „Benutzung von Atemschutzgeräten“) beachten:
- So sind die vorhandenen Schadstoffe nach Art, Eigenschaften, Zusammensetzung und Konzentration festzustellen. Benutzen Sie nie ein Filtergerät, wenn die Konzentration der Schadstoffe unbekannt oder diese geschmacks- und geruchsneutral sind.
- Außerdem muss der Sauerstoffgehalt der Einatemluft mehr als 17 Volumenprozent betragen.
- Gasfilter dürfen Sie nur gegen Schadstoffe in Gasform benutzen und auf keinen Fall gegen Partikel. Nach einmaligem Gebrauch oder bei geringem Gebrauch sind sie nach jedem Arbeitseinsatz zu wechseln.
- Das gleiche gilt umgekehrt – Partikelfilter dürfen Sie nur gegen Schadstoffe in Partikelform benutzen und nicht gegen Gase. Partikelfilter sind nicht für eine Wiederverwendung vorgesehen, sie müssen nach einer Arbeitsschicht ausgewechselt und dürfen auch nicht von mehreren Personen genutzt werden.
- Treten Gase und Partikel gleichzeitig auf, verwenden Sie einen Kombinationsfilter. Das ist beispielsweise bei einer Spritzlackierung der Fall.
- Beachten Sie auf jeden Fall die für die jeweilige Filterklasse höchstzulässigen Grenzwert: bei Gasfilterklasse 1: 01, Volumenprozent und Gasfilterklasse 2: 0,5 Volumenprozent und bei Gasfilterklasse 3: 1,0 Volumenprozent.
Gasfilter teilt man neben den Filtertypen (wie A, B, K oder CO) entsprechend ihrem Aufnahmevermögen für Gase und Dämpfe in drei Filterklassen:
- Klasse 1 – geringe Kapazität
- Klasse 2 – mittlere Kapazität
- Klasse 3 – hohe Kapazität
Gasfilter der Klassen 1 bis 3 sind in ihrer Effektivität gleich und nur die Lebensdauer der Filter unterscheidet sich und nimmt von Klasse 1 bis 3 stetig zu. Grund hierfür ist die Tatsache, dass diese Filter mehr Kohle enthalten. Das bedeutet aber auch, dass der Einatemwiderstand umso größer je höher die Filterklasse ist.
Einsatzdauer eines Atemfilter
Wie lange Sie den Atemfilter verwenden können, hängt z. B. von der Belastung, der Art der Verunreinigung und auch der Konzentration ab. Gas- und Kombinationsfilter gegen Gase sollten Sie wechseln, wenn Sie Geruchs-, Geschmacks- oder Reizerscheinungen beim Einatmen feststellen. Bemerken Sie bei einem Partikelfilter bzw. Kombinationsfilter gegen Partikel einen deutlich höheren Einatemwiderstand, sollte Sie ihn auswechseln.
Achtung, Filter mit einem Gewicht von über 300 g sind ausschließlich mit
Vollmasken zu tragen.
Bedienungsanleitung bzw. Produktdatenblatt beachten!
Wichtiger Hinweis – vor dem Gebrauch von Atemschutzmasken müssen die Bedienungsanleitung bzw. das Produktdatenblatt aufmerksam gelesen und beachtet werden.
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Atemschutztechnik. So finden Sie im Bereich
schwerem Atemschutz wie
Atemschutzhelm,
Gebläse-Atemschutzsystem,
Pressluftatmer oder auch die
Helm-Masken-Kombination, die häufig bei der
Feuerwehr eingesetzt wird.