Gabelsensor  (597 Angebote unter 27.602.301 Artikeln)Zum Expertenwissen

Erfassen, messen, positionieren, überwachen und zählen mit Gabelsensoren

Sensoren unterschiedlichster Art sind bei automatisierten technischen Prozessen unverzichtbar. Sie dienen im Rahmen der Automatisierungstechnik beispielsweise dazu, während eines Herstellungsprozesses Aufgaben zum Überwachen, Zählen oder Messen von Werkstücken zu übernehmen. Moderne Sensoren wie beispielsweise Gabelsensoren können in komplexeren Fertigungsprozessen eingesetzt werden, da sie auch bei höheren Geschwindigkeiten sehr gut reagieren. Elektronische Sensoren haben heute mechanische Geber weitgehend abgelöst. Im Gegensatz zu diesen arbeiten elektronische Gabelsensoren verschleißfrei. Ausfälle durch defekte mechanische Geber gehören damit der Vergangenheit an. Neben dem verschleißfreien Arbeiten bieten elektronische Gabelsensoren darüber hinaus den Vorteil, auch höhere Schaltfrequenzen zu erreichen. Außerdem sind sie weitaus weniger anfällig gegen äußere Einflüsse wie Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit.

Verschiedene Arten von Gabelsensoren

Gabelsensoren können mit unterschiedlichen Technologien arbeiten. Dazu gehören unter anderem:

Sehr häufig eingesetzt werden optoelektronische bzw. optische Gabelsensoren. Sie arbeiten entweder mit sichtbarem Licht oder Infrarotlicht. Von ihrer Funktionsweise her ähneln optische Gabelsensoren herkömmlichen Lichtschranken. Sie bestehen aus einem Lichtsender in Form einer Lichtquelle und einem Empfänger. Gelangt ein Objekt in den Erfassungsbereich des Gabelsensors, wird der von der Lichtquelle ausgesandte Lichtstrahl unterbrochen, wodurch ein Schaltvorgang ausgelöst werden kann. Optische Gabelsensoren zeichnen sich durch eine sichere und schnelle Reaktion aus.

Nach einem anderen Prinzip arbeiten induktive Gabelsensoren. Auch hier können Schaltvorgänge berührungslos ausgelöst werden. Über einen Oszillator wird ein hochfrequentes Wechselfeld erzeugt. Gelangt in dieses Feld ein elektrisch leitendes Material (beispielsweise Stahl, Kupfer oder Aluminium) so werden in diesem Material Wirbelströme erzeugt, welche dem Oszillator einen Teil der Energie entziehen. Dadurch sinkt die Oszillatorspannung und eine nachgeschaltete Kippstufe kann einen Wechsel des Ausgangs-Schaltzustandes herbeiführen. Induktive Gabelsensoren können beispielsweise dort eingesetzt werden, wo es vor allem darauf ankommt, metallene Gegenstände zu erfassen.

Mit Ultraschall arbeitende Gabelsensoren können auch transparente Objekte problemlos erfassen. Sie zeichnen sich durch eine hohe Messgenauigkeit und ein zuverlässiges Arbeiten auch in Arbeitsumgebungen aus, bei denen beispielsweise optische Gabelsensoren in ihrer Funktion durch Fremdlichteinflüsse gestört werden können. Im Gegensatz zu induktiven Gabelsensoren benötigen sie auch keine metallenen Gegenstände im Erfassungsbereich.

Unterschiedliche Arten von Schaltausgängen

Gabelsensoren mit PNP-Schaltausgang

Hier dient praktisch die Versorgungsspannung als Bezugspunkt des Schaltausgangs. Die Versorgungsspannung des Gabelsensors wird von diesem zum Ausgang durchgeführt. Der negative Anschluss des Schaltgliedes liegt dauerhaft auf Masse (GND).

Gabelsensoren mit NPN-Schaltausgang

Hier ist es die Masse (GND), die als Bezugspunkt des Schaltausgangs dient. Diese wird vom Gabelsensor beim Durchschalten zum Ausgang weitergeleitet. Der positive Anschluss (Versorgungsspannung) des Schaltgliedes liegt dauerhaft auf Plus.

Umschaltbarer PNP/NPN-Schaltausgang

Mittels eines Umschalters kann der Gabelsensor entweder als PNP- oder auch als NPN-Gabelsensor genutzt werden.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

• Wählen Sie den entsprechenden Ausgangstyp (PNP oder NPN). Universell einsetzbar sind umschaltbare Gabelsensoren.
• Weiterhin sollten Sie darauf achten, dass der Gabelsensor eine ausreichend dimensionierte Gabelweite besitzt.
• Die Arbeitsspannung des Gabelsensors sollte zu den Spezifikationen der entsprechenden Arbeitsumgebung passen.