Die vielseitige Blatthacke für die Gartenarbeit
Blatthacken sind dank der scharfen Blattkanten optimal geeignet, um feste Erde und Wurzelwerk aufzuhacken, den Boden aufzulockern oder Erdflächen zu ebnen. Mit Blatthacken lässt sich außerdem hervorragend zwischen einzelnen Pflanzreihen wachsendes Unkraut entfernen, weshalb sie den Einsatz von
Unkrauthacken gut ergänzen. Archäologen benutzen sie für das vorsichtige Abtragen von Sand- und Lehmböden. Früher waren Blatthacken in der Landwirtschaft gängige Werkzeuge. Die meisten Arbeiten übernehmen heute Maschinen, sodass die
Hacken hauptsächlich im Garten zum Einsatz kommen.
Eigenschaften von Blatthacken
Blatthacken sind in diversen Formen erhältlich. Sie bestehen aus Stiel und Blatt, die miteinander fest oder temporär verbunden sind. Am oberen Blattfortsatz ist eine kegelförmige Dülle oder andere Halterung angebracht, an der sich der Stiel befestigen lässt. Eine verbreitete Form ist der sogenannte Schwanenhals: Dabei ist der Schaft beim Übergang zum Blatt leicht gebogen, was eine ergonomische Arbeitshaltung fördert.
Das Blatt ist im rechten Winkel zum Stiel angebracht, flach oder konisch geformt, glatt und am geraden Abschluss scharfkantig geschliffen. Bei den Blattformen gibt es rechteckige, gerundete und andere Varianten, deren Namen immer von einem Ort oder Gebiet stammen: rheinische Form, dänische Form, Heilbronner Form usw. Dies begründet sich in der Bodenbeschaffenheit der jeweiligen Region, zum Beispiel lehmige, sandige oder steinige Böden. Für die unterschiedlichen Bodenarten wurden die optimalen Schaufelblätter entwickelt, deren Namen bis heute erhalten sind.
Blatthacken sind in vielen Größen und Längen erhältlich, von kleinen Handhacken bis zu großen Gartenhacken. Wählen Sie für Ihren Bedarf die geeignete Größe. Für dicht bewachsene Flächen sind schmale Hacken geeignet. Sofern Sie die Hacke überwiegend für Beetreihen benutzen, verwenden Sie eine Blatthacke mit langem Stiel und entsprechender Blattbreite.
Eingesetzte Materialien
Der Stiel besteht in der Regel aus Buche, Esche oder anderen Hölzern. Weiterhin sind Hacken mit Kunststoff- oder Fiberglasstiel erhältlich. Blatt und Blattfortsatz sind aus pulverbeschichtetem bzw. geschmiedetem Metall gefertigt, wobei gehärteter Stahl der bevorzugt eingesetzte Rohstoff ist. Für sehr harte Böden ist die Blatthacke nur bedingt geeignet. Verwenden Sie hier besser Hacken mit Zinken oder
Spitzhacken.