Die bipolare Schere zum Präparieren und Schneiden in der Chirurgie
Müssen während eines Eingriffs Schnitte vorgenommen werden, sind
medizinische Scheren als Ärztebedarf, Krankenhausbedarf unverzichtbar. Speziell dann, wenn neben dem eigentlichen Schnitt zusätzlich auch eine Koagulation vorgenommen werden muss, sollte stets eine bipolare Schere griffbereit sein. So kann die Schere beispielsweise während ihres Einsatzes dazu beitragen, dass eine Gerinnung von Blut vorgenommen wird. Die bipolare Schere ermöglicht also im Rahmen der offenen Chirurgie bzw.
Spezialchirurgie das Schneiden und Präparieren während zeitgleich und je nach Bedarf eine bipolare Koagulation stattfindet. Eine normale
Präparierschere bietet eine solche Funktion beispielsweise nicht.
Die Besonderheit der bipolaren Schere – der Stromfluss
Bei dem
medizinischen Instrument findet ein Stromfluss zwischen beiden Scherenblättern statt, der in einem begrenzten Gewebebereich verläuft. Somit gewährleistet die bipolare Schere während des Eingriffs mehr Sicherheit gegenüber monopolaren Schneidwerkzeugen (beispielsweise einem
Skalpell). Meist werden die zwei Elektroden direkt an die Operationsstelle geführt, sodass der Stromkreis durch das dazwischen liegende Gewebe direkt geschlossen werden kann. Besonders empfehlenswert ist die bipolare Schere in der HNO-, Mikro- und Neurochirurgie.
Kurze und lange Scheren für den individuellen Bedarf
Die Scheren können in ihren Längen differenzieren. So können die medizinischen Scheren beispielsweise eine Länge von 18 cm oder 21 cm aufweisen, um an tieferes Gewebe zu gelangen. Kürzere Modelle dürfen als medizinische Instrumente ebenso wenig fehlen. Auch sollte bei der Auswahl darauf geachtet werden, ob eine Schere mit besonders dünnen und schlanken Scherenblättern benötigt wird, um ein besonders präzises Arbeiten mit feinen Schnitten zu gewährleisten. Des Weiteren ist es wichtig, ob die Schere während des Schnitts oder danach eine Koagulation am Gewebe vornimmt, sodass auch dieser Hinweis berücksichtigt werden sollte. Damit die Elektroden während des Nichtgebrauchs nicht beschädigt werden, sollte als weiteres Zubehör ein Protektor zur Verfügung stehen.