Sportlenkdrachen - ein windiges Vergnügen
Das Spiel mit dem Wind hat die Menschen seit eh und je fasziniert. Deshalb wundert es nicht, dass Sportlenkdrachen sich großer Beliebtheit erfreuen. Diese fantasievollen Gebilde, die scheinbar mühelos durch den Himmel gleiten, verbreiten bei Alt und Jung große Freude. Sie werden in den verschiedensten Farben, Größen und Formen angeboten.
Welcher Drachentyp für welche Windstärke?
Der Sportlenkdrachen sollte zu den Windverhältnissen passen, die an dem jeweiligen Ort vorherrschen. Allgemein unterscheidet man zwischen Leichtwind- und Starkwinddrachen. Leichtwinddrachen sind geeignet für eine Windstärke von 0 bis 4 bft (Beaufortskala). Diese Drachen sollten also bei leichten bis mäßigen Brisen zum Einsatz kommen. Starkwinddrachen brauchen hingegen Windstärken von 5 bis 7 bft (frische Brise - steifer Wind), um sich problemlos am Himmel halten zu können.
Die wichtigsten Bauteile eines Sportlenkdrachens
Das Segel
Drachensegel bestehen entweder aus Ripstop (Nylon) oder aus Icarex (Polyester). Ripstop zeichnet sich durch seine Leichtigkeit und Reißfestigkeit aus, zudem ist es wenig luftdurchlässig. Icarex ist noch leichter als Ripstop, allerdings neigt dieses Gewebe zum Ausleiern. Starke Verformungen des Drachensegels bilden sich nicht immer restlos zurück. Kleine Drachensegel sind schneller und wendiger. Das heißt, sie entwickeln weniger Zugkraft, brauchen höhere Windstärken und lassen sich dadurch ungenauer steuern. Für große Drachensegel muss man viel Kraft aufwenden, um sie vernünftig lenken zu können. Deshalb sind Segelspannbreiten von über zwei Metern nicht für starke Winde geeignet.
Das Gestänge
Die Stäbe für die Drachenkonstruktion werden hauptsächlich aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen (CFK) hergestellt. Es gibt aber auch Gestänge aus glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). Rohre aus CFK sind besonders leicht, steif und bleiben auch bei starkem Winddruck formstabil. Rohre aus GFK haben hingegen eine bessere Elastizität und zerbrechen nicht so leicht bei ungewollten Abstürzen.
Die Griffe
Es gibt drei verschiedene Grifftypen: Spulen, Schlaufen und Sky-Claws. Von Spulen kann man die Steuerleinen für den Drachen komplikationslos ablaufen lassen. Doch dieser Grifftyp kann auch sehr schnell durch die Finger rutschen, deshalb sind Spulen für starke Windverhältnisse relativ ungeeignet. Mit Schlaufen lässt sich der Drachen besser halten und kontrollierter durch die Lüfte ziehen. Empfehlenswert sind Schlaufen für das so genanntes Powerkiting. Sky-Claws bestehen aus einfachen Holzgriffen und sind die idealste Griffvariante für Trick- und Präzisionsflüge.
Neben den Sportlenkdrachen gibt es auch
Drachen für Einsteiger,
Lenkmatten und
Drachenzubehör.