Das Reflexionsfotometer - Ein medizinisches Photometer für die Diagnostik
Das Reflexionsfotometer gehört zu den
medizinischen Photometern und damit zur optischen Messtechnik. Es handelt sich meist um ein System zur schnellen und einfachen Bestimmung kardiovaskulärer Risikofaktoren.
Wie arbeitet man mit einer Reflexion?
Unter Reflexion ist die Erscheinung zu verstehen, die auftritt, wenn ein Teilchen von einer Oberfläche zurückgeworfen wird. Das von einem Teststreifen zurückfallende Licht wird gemessen und damit ein Ergebnis gewonnen.
Zur Anwendung eines Reflexionsfotometers
Nachdem beispielsweise Blut auf einen
Blut-Teststreifen aufgebracht und der Trockenreagenzträger in das Gerät eingebracht wurde, wird die Aufwärmung zur Abspaltung von Erythrozyten entweder von Hand oder automatisch gestartet. Besitzt der Reflexionsfotometer einen Mikroprozessor, dann werden die gewonnenen Ergebnisse mit gespeicherten Referenzwerten verglichen. Unter Umständen ist es erforderlich für jeden zu messenden Blutwert auf einen speziellen Prozessor zurückzugreifen. Eine Alternative dazu ist, dass die Daten durch ein Magnetband auf der Rückseite des Reagenzträgers zum Vergleich gespeichert werden. Die Untersuchung kann auch mithilfe von
Urin-Teststreifen durchgeführt werden.
Verwendungszwecke
Das Reflexionsfotometer wird mehrfach eingesetzt:
- in Kliniken und der Notfallmedizin zur Bestimmung der Laktatwerte,
- in Sport und Rehabilitation im Bereich der Leistungsdiagnostik oder auch
- in der Risikoerkennung des Fettstoffwechsels vor Ort in der mobilen Praxis.
Stoffe, die messbar sind
Mit dem Reflexionsfotometer können verschiedene Blutbestandteile gemessen werden:
- Cholesterin,
- Triglyceride (veraltet: Naturalfette),
- Glukose oder
- Laktat.
Feststellbare Gefahren
Triglyceride werden normalerweise in Fettzellen abgespeichert. Einige davon bleiben im Blut und verdicken damit das Blut gefährlich, wodurch ein Hirnschlag oder auch Herzanfall droht. Die Messwerte werden direkt von der Nahrung beeinflusst, weshalb eine entsprechende Diät unumgänglich ist. Auch Cholesterin führt zur Verengung der Blutgefäße. Glukose gehört zu den Kohlenhydraten und versorgt neben den Nieren das Gehirn mit Energie. Andere Organe sind dagegen auf den Fettstoffwechsel angewiesen. Der Glukosespiegel ist als Blutzuckerspiegel ein wichtiger Messwert, um bei Diabetes-Mellitus-Patienten einen Schock durch Unterzuckerung zu vermeiden. Steigt der Laktatspiegel und sinkt der Säure-Basen-Haushalt besteht Gefahr für eine Übersäuerung der Muskeln.