Pasta: der Inbegriff der modernen Küche
Was man in Italien schlicht als Pasta bezeichnet, umfasst eine ungeheure Vielzahl an Nudelsorten und den dazugehörigen verschiedenen Saucenvariationen. Die Kombinationsmöglichkeiten sind angesichts der etwa 600 Nudelsorten nahezu unendlich. Das Angebot reicht von Spaghetti und Lasagneplatten über Muschel- und Spiralnudeln bis zu Penne oder Ravioli. So sind bei der Zubereitung dieser Teigwaren der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Die Vielseitigkeit der Pasta
Pasta zuzubereiten, macht Spaß und bringt Abwechslung in den Speiseplan. Frisch zubereitete Pasta schmeckt mit etwas Parmesan bestreut und mit einem hochwertigen
Olivenöl beträufelt schon wunderbar. Noch verlockender sind Nudelgerichte, die mit delikaten Fleischsaucen gereicht werden. Servieren Sie Spaghetti beispielsweise mit einer Tomaten-Hackfleisch-Sauce oder bieten Sie Ihren Gästen Bandnudeln mit einem köstlichen Hasenragout an.
Gleich, ob es die Pasta mit der berühmten Sauce Bolognese ist oder ob es die mit Entenleber gefüllten Ravioli sind, als appetitanregende Vorspeise oder als magenfüllende Hauptspeise: Nudeln mit Fleisch sind immer eine Versuchung.
Keine Party und kein kaltes
Buffet ohne Nudelsalat! Dabei gibt es neben der bei uns nur allzu häufig servierten "herkömmlichen Version", dem Nudelsalat mit Fleischwurst, Gurken und Mayonnaise, auch wesentlich interessantere und auch "schlankere" Varianten. In Italien löst man dieses Problem, indem ursprünglich warme Nudelgerichte einfach kalt serviert werden.
Nudeln können nicht nur als Vor- oder Hauptspeise, sondern auch als Dessert serviert werden. Denn sie schmecken nicht nur mit Schinken und Speck, sondern auch gezuckert und geröstet, mit frischen Früchten und süßer Sahne sind sie nicht zu verachten.
Nudelsorten
Die jeweilige Nudelform beeinflusst den Geschmack. Beispielsweise nehmen Nudeln mit gedrehten Formen aufgrund ihrer vielen Rundungen mehr Sauce auf als flache Bandnudeln. Generell unterscheidet man zwischen Pasta secca (trockener Pasta) und Pasta fresca (frischer Pasta). Während die Pasta secca nur aus Hartweizengrieß und Wasser bestehen darf, werden der Pasta fresca oft noch Weizenmehl, Eier oder Olivenöl zugefügt. Im Folgenden stellen wir Ihnen die bekanntesten Nudelsorten vor.
Trockene Pasta
Eliche
Eliche bedeuten übersetzt Schrauben. Unter dieser Bezeichnung finden Sie die Spiralnudeln. Es gibt sie auch dreifarbig in den italienischen Farben rot, weiß und grün zu kaufen. Die "Schrauben-Nudeln" werden seit eh und je für Salate verwendet oder mit Tomaten-, Gemüse- oder Käsesaucen kombiniert. Auch Saucen mit Olivenöl oder Fleisch passen hervorragend zu dieser Pasta-Form.
Farfalle
Farfalle haben eine breite, flache Form, die in der Mitte ganz zusammengedrückt ist und dem Aussehen eines Schmetterlings ähnelt. Diese dekorativen Nudeln verwandeln jedes Gericht in eine optische Augenweide. Die dünnen, flachen Flügelflächen lassen eine Sahne-, Käse- oder Pilzsauce besonders gut zur Geltung kommen.
Lasagne
Schicht für Schicht ein Gedicht. Lasagne sind flache, quadratische Teigplatten, die auch mit Spinat gefärbt sein können. Sie wird für
Aufläufe und natürlich für das gleichnamige Gericht verwendet. Die Zubereitung erfordert zwar Zeit, doch wenn die Lasagne erst im
Backofen ist, können Sie sich in Ruhe Ihren Gästen widmen.
Penne Lisce und Penne Rigate
Während "rigate" für die gegrillte Form stehen, sind die "lisce" glatt. Die kurzen, röhrenförmigen, schräg geschnittenen Nudeln passen gut zu Fleisch-, Pilz- oder Fischsaucen. Die glatten benötigen weniger flüssige Sauce, die gegrillten vertragen reichlich Sauce.
Spaghetti und Spaghettini
Die langen dünnen Nudeln ohne Hohlraum zählen zu den Klassikern unter den Nudelsorten. Die kleinen Fäden schmecken mit fast jeder Sauce. Spaghettini sind die dünneren Geschwister der Spaghetti und gelten als Gourmet-Variante für feinere Saucen. Außerdem haben Spaghettini eine kürzere Kochzeit als normale Spaghetti. Beide schmecken mit Fisch und Meeresfrüchten, klassisch mit Olivenöl und Peperoni, mit Pesto oder Gemüse, aber auch mit kräftigen Fleischsaucen.
Makkaroni
Die Makkaroni ist wohl die bekannteste Vertreterin ihrer Art. Die robuste, dicke Röhrennudel passt am besten zu Saucen mit Sahne, Käse oder Fleisch. Außerdem eignen sich Makkaroni gut für Aufläufe.
Tortiglioni
Diese Nudeln haben eine ähnliche Form wie Penne, nur dass sie in der Mitte gedreht sind. Durch ihre gegrillte Oberfläche sind Tortiglioni ideale Saucenaufsauger, z. B. Buttersaucen oder zu Fisch, da sie eine große Oberfläche haben. Diese Nudelsorte eignet sich auch besonders gut für Nudelsalate.
Frische Pasta
Gnocchi
Gnocchi gibt es in zwei Arten. Einmal als breite, nach innen gewölbte Pasta, die wie ein Schälchen aussieht, und als längliche Klößchen, die aus Kartoffelteig hergestellt sind. Gnocchi schmecken klassisch mit Salbeibutter ebenso gut wie mit Käsesaucen oder mit Geflügel kombiniert.
Ravioli
Hierbei handelt es sich um viereckige Teigtaschen aus Eiernudelteig mit versiegelten Rändern, die mit Fleisch, Käse oder Gemüse gefüllt werden. Besonders gut schmecken Ravioli zu feinen Gemüsesaucen.
Tagliatelle
Diese Sorte ist wohl die berühmteste Bandnudel, die mit feinen Saucen mit Gemüse, Fisch oder Fleisch besonders gut harmoniert. Auch als Salat zubereitet ist die Tagliatelle ein wahrer Genuss.
Tortelloni
Tortelloni können mit allerlei Leckereien gefüllt sein (Fleisch, Gemüse oder Käse). Besonders schmackhaft sind sie mit Fisch- oder Fleischsauce, aber auch kombiniert mit Pesto. Die runden Teigringe sind in rot, weiß und grün erhältlich.
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