IR-Scheinwerfer ermöglichen auch bei völliger Dunkelheit problemlose Videoaufnahmen
IR-Scheinwerfer können Sie überall dort einsetzen, wo durch ungünstige Lichtverhältnisse eine zusätzliche Ausleuchtung des zu beobachtenden Bereichs nötig ist. Auch wenn
IR-Überwachungskameras aufgrund zu schwacher integrierter IR-Leuchtdioden kein Bild mehr aufzeichnen, können spezielle IR-Scheinwerfer das benötigte Licht liefern und somit einen kostspieligen Austausch der Kameras vermeiden. IR-Scheinwerfer leisten einen wichtigen Beitrag in sicherheitsrelevanten Bereichen, wenn konventionelle, nicht zur Nachtsicht taugliche
Videoüberwachungssysteme nachgerüstet werden sollen.
Ausführungen von IR-Scheinwerfern
Grundsätzlich sind spezielle IR-Scheinwerfer in einem eigenen Gehäuse untergebracht und für den Einsatz zusammen mit einer Kamera konzipiert. Sie werden bis auf wenige Modelle von Drittherstellern angeboten und können dadurch mit unterschiedlichsten Kameras verwendet werden. Nur wenige Modelle sind speziell von Kameraherstellern für eigene Baureihen gedacht. Diese können meist direkt an der Kamera über ein Schraubgewinde angebracht werden.
Unterschiedliche Bauformen
IR-Scheinwerfer bestehen meist aus einem rechteckigen Panel, das die Leuchtdioden aufnimmt. Das Panel ist in einem Gehäuse aus Aluminium oder Stahl untergebracht, welches schutzartzertifiziert ist (Schutzart IP65 oder IP66). Damit ist sowohl Schäden durch Staub- und Spritzwassereinwirkung vorgebeugt als auch solchen durch Vandalismus bedingten. Die IR-Scheinwerfer verfügen über eine große Anzahl von IR-Leuchtdioden. Bei großen Paneln können mehrere hundert
LEDs eingebaut sein. Im Gehäuse befindet sich zudem die Steuerelektronik, die meist aus einer Fotozelle besteht zur Messung der Helligkeit sowie einem Schaltkreis zum An- und Abschalten des Scheinwerfers. Der komplette Scheinwerfer wird über ein externes oder - bei kleineren Paneln - internes Netzteil mit Betriebsenergie versorgt. Die Lebensdauer der Leuchtdioden liegt bei maximal 50000 Stunden, wobei die Betriebstemperatur üblicherweise einen Bereich von -30°C bis +40°C umfassen darf. Große IR-Scheinwerfer können die Umgebung bis zu einer Entfernung von bis zu 50 m ausleuchten, so dass sie auch große Bereiche überwachen können. Das Gewicht der Panelscheinwerfer beträgt maximal zwei Kilogramm, so dass sie problemlos mit einer Halterung an Wänden angebracht werden können. Durch die relativ geringe Leistungsaufnahme der Leuchtdioden im Betrieb erwärmen sich die Scheinwerfer kaum.
Kleinere IR-Scheinwerfer sind in einem kleinen runden Gehäuse zur direkten Montage an Wänden vorgesehen. Sie erreichen meist nicht die Leistung großer Panelscheinwerfer und leuchten daher die Umgebung lediglich bis zu einer Entfernung von bis zu maximal 15 m aus. Sie werden meist über ein externes 12-Volt-Netzteil betrieben.
Wellenlängen
IR-Scheinwerfer strahlen ein kaum sichtbares Licht in rötlicher Farbe aus. Bei Wellenlängen von 850 - 880 nm ist das Licht nur für geübte Augen aus nächster Nähe erkennbar. Wenn Sie
Scheinwerfer benötigen, die gar nicht auffallen sollen, empfiehlt es sich, Modelle mit einer Wellenlänge des Lichts von 940 nm zu wählen. Diese weisen die gleichen physikalischen Eigenschaften auf wie die herkömmlichen Geräte, strahlen jedoch auch bei völliger Dunkelheit ein faktisch unsichtbares Licht aus. Diese diskreten IR-Scheinwerfer kommen überall dort zum Einsatz, wo eine Videoüberwachung unentdeckt bleiben soll.
Wechseln der Leuchtdioden
Wird das Panel eines IR-Scheinwerfers zerstört oder fallen einzelne Leuchtdioden aus, so muss das gesamte Panel gewechselt werden. Ersatzpanel mit Leuchtdioden sind von den Herstellern der IR-Scheinwerfer erhältlich und können von Technikern ausgewechselt werden.
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