Der Flachschaber mit Ganzstahlklinge ist optimiert für die Metallverarbeitung
Der Flachschaber gehört zu den
Werkstattschabern. Ein Schaber ähnelt einem Kratzer, zeichnet sich aber dadurch aus, dass die Schneide zum Schaben mit einem negativen Spanwinkel ausgestattet ist, so dass man mit diesem Werkzeug eben nicht schneiden kann. Der
Flachschaber ist ein typisches Werkzeug des metallverarbeitenden Handwerks. Da das zu bearbeitende Material schon sehr widerstandsfähig ist, ist die Verwendung einer Ganzstahlklinge ideal.
Zur Form
Die Flachschaber mit Ganzstahlklinge unterscheiden sich meistens von der Klingenform her. Oft findet man lange schmale und flache Rechtecke oder aber die Fläche läuft zum Griff hin leicht konisch zu. An der Spitze findet man eine breite, geschärfte Klinge. Eine Beschreibung der Flachschaber findet sich in DIN 8350:1995-01.
Zur Verwendung
Eingesetzt werden diese Schaber dazu, ebene Metallflächen zu glätten bzw. um Unebenheiten zu beseitigen. Zuerst nutzt man zur Bearbeitung einen Flachschaber und zur endgültigen Bearbeitung dann einen Ziehschaber. Im Gegensatz dazu werden für gewölbte Flächen wie Gleitlager Dreikant- oder
Löffelschaber verwendet.
Die Ganzstahlklinge
Hier ist als Material Spezialstahl wie etwa Chrom-Vanadium-Stahl im Einsatz. Der Zusatz von Vanadium führt zu einer höheren Zähigkeit und damit einer höheren Widerstandsfähigkeit des Stahls, was zu einer sicheren Verschleißfestigkeit des Werkzeugs führt. Um beim Schaber als Zerspanwerkzeug ein Eindringen der Klinge in den Werkstoff zu vermeiden, beträgt der Winkel zwischen Freiwinkel und Keilwinkel immer mehr als 90 Grad. Ist die Oberfläche der Klinge zusätzlich etwas geriffelt, lässt sich ein Verschleiß an bestimmten Stellen leicht optisch identifizieren. Im Gegensatz zu den Ganzstahlklingen gibt es auch Schaber, an deren vorderen Ende eine spezielle Hartmetall-Wende-Schneidplatte befestigt werden kann, die man austauschen kann. Der Vorteil einer Ganzstahlklinge liegt darin, dass man eine größere Wirkfläche zur Verfügung hat und sich damit Oberflächen leichter ebnen lassen. Zudem ist das Werkzeug deutlich stabiler.