Brennpaste - auch bei Gourmetköchen gerne in Gebrauch
Brennpaste wird immer dann eingesetzt, wenn Speisen beim Grillen oder an einem Tisch warm zubereitet oder für ein
Buffet beispielsweise warmgehalten werden sollen, also in einem
Chafing Dish oder einem Rechaud. Im Gastronomiebereich, der Hotellerie und Catering ist der Einsatz relativ häufig. In diesem Fall werden große Nachfüllbehälter oder komfortable Sammelpackungen aus Kleinbehältern angeboten. Manche Hersteller weisen auch eine dickflüssige Variante der Brennpaste zur Nutzung für Fondue, Holzkohlegrills oder Kamine aus.
Brennpaste gibt es auch für Kamine, um durch ein angenehmes Flammenbild für eine schöne Atmosphäre zu sorgen.
Vorsichtsregeln bei der Verwendung von Brennpaste
Beim Umgang mit Brennpaste ist Vorsicht geboten. Setzen Sie Brennpasten immer gemäß den Angaben des Herstellers für dafür geeignete Wärmegeräte ein. Achten Sie darauf, dass sie nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Achten Sie bei der Handhabung unbedingt darauf, sich von Zündquellen fernzuhalten und rauchen Sie nicht. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung und inhalieren Sie die Stoffe keinesfalls. Bitte beachten Sie, dass das Mittel auf einem Holzkohlegrill als Brandbeschleuniger wirkt und zu Stichflammen, Explosionen, Verpuffungen und damit zu erheblichen Verbrennungen oder erheblichen Vergiftungen durch gesundheitsschädliche Gasentwicklung führen kann. Der Einsatz sollte hierbei nur durch einen Fachmann erfolgen.
Die Lagerung sollte immer in der Originalverpackung, kühl und trocken erfolgen. Mechanische Einwirkungen oder Belastungen auf die Verpackung sind ebenso zu vermeiden, genauso wie eine Lagerung mit brandfördernden oder selbstentzündlichen Stoffen. Ein Trennung von anderen Chemikalien sollte unbedingt eingehalten werden.
Zur Leistungsfähigkeit der Brennpaste
Zum Warmhalten von
Speisen genügen etwa 70 bis 85 Grad Celsius Wärmeleistung, die durch eine Ethanol-Wasser-Bindemittelmischung in der Verbrennung erreicht wird. Reines Ethanol erreicht bis zu 90 Grad Celsius Wärmeleistung. Je nach Menge der Brennpaste haben Sie eine unterschiedliche Brenndauer: bei einer zweihundert Gramm Dose können Sie mit etwa zweieinhalb bis drei Stunden Brenndauer rechnen, ausreichend Zeit für ein gemütliches, mehrgängiges Mahl. Die Dosen bestehen häufig aus Aluminium oder Blech und können am Deckel leicht geöffnet, angezündet und nach Gebrauch umweltfreundlich entsorgt werden.
Da es die Dosen in unterschiedlichen Ausmaßen gibt, sollten Sie vor dem Kauf darauf achten, welche Größe in Ihr Warmhaltegerät passt. Manche Dosen sind aus Vorratseimern wieder befüllbar. Wichtig ist ein rückstandsloses, geruchsneutrales, ungiftiges und rußfreies Verbrennen, welches bei einer Ethanolgrundlage der Paste im Gegensatz zu Petroleum immer gegeben ist. Der Vorteil der Brennpaste ist, dass auch bei versehentlichem Umfallen der Dose kein Inhalt ausläuft.
Manche Hersteller von Sicherheitsbrennern lassen auch Flüssigbrennstoffe zu. Diese können bis zu 20 Prozent mehr Wärme erzeugen als Pasten und sind relativ leicht zu dosieren. Je nach Sicherheitsbrenner und Nachfüllrhythmus können Sie bis zu zwölf Stunden Brenndauer und mehr erreichen.
Es gibt auch Brennstoffkapseln mit Docht. Die Brennpaste beinhaltet hierbei Diethylenglycol. Diese Dose sollten Sie keinesfalls öffnen, da der Zusatzstoff giftig ist und zu gefährlichen Reizungen der Haut, Augen und Atemwege führt.