Kriterien für ein gutes Weißweinglas
Ein guter
Weißwein gewinnt noch hinzu, wenn er aus dem geeigneten Glas getrunken wird. In den Weinbaugebieten verwendet man meist durch Jahrhunderte unveränderte, traditionelle Glasformen. Worauf Sie beim Kauf achten sollten, möchten wir Ihnen im Folgenden kurz darstellen.
Wie sollte ein Weißweinglas aussehen?
Achten Sie darauf, dass Weißweingläser farblos sind, damit die Farbe des Weins gut erkennbar ist und viel strahlender wirkt, wenn das Glas gegen Licht gehalten wird. Wichtig ist auch ein Stiel, sonst kann der
Wein schnell warm werden beispielsweise durch das ständige Berühren mit der Hand und der Kelch zu sehr mit Fingerabdrücken verunstaltet.
Der Kelch sollte sich in jedem Fall nach oben etwas verjüngen und relativ kleinvolumig sein. Der Hauptgrund: In einem kleineren
Weinglas kommt der meist zarte Duft des Weißweines sehr viel besser zur Wirkung. Außerdem schmecken diese Weine kühl getrunken einfach am besten. Lieber schenkt man häufiger nach, als Weißwein lauwarm trinken zu müssen. Die Glasstärke sollte dem Gehalt des Weines angepasst sein: Dünnwandige Weißweingläser für leichte Weine und mächtige, dickwandige kristallene Weißweingläser für schwere, gehaltvolle Weine.
Der richtige Gebrauch
Dass Weißweingläser einwandfrei sauber sein müssen, versteht sich von selbst. Man muss sie mit spülmittelfreiem Wasser nachspülen, da chemische Mittel leicht Reste am Glas hinterlassen, die sich nachteilig auf den Geschmack des Weines auswirken können. Die Weißweingläser sollten beim Einschenken weder eiskalt noch zu warm sein. Ein kaltes
Glas erschreckt die aufnahmebereiten Geschmacksnerven, ein zu warmes Weißweinglas lässt den Inhalt fad erscheinen. Auf keinen Fall sollte das Glas bis zum oberen Rand gefüllt werden, weil dann gar kein Bukett entsteht. Ideal ist es, ein Weißweinglas maximal bis zu seiner breitesten Stelle zu füllen.