Mit der Töpferzange Keramik und Ton optimal bearbeiten
Die Töpferzange gehört als
Kneifzange aufgrund der Bearbeitung von Keramik oder Ton auch zum Fliesenwerkzeug, wenn die Fliesen aus diesen Materialien bestehen. Die Töpferzange wird auch als Ziegelzange oder Ziegelkneifzange bezeichnet.
Die Einsatzbereiche
Die Ziegelzange wird überall da verwendet, wo Ton oder Keramik bearbeitet werden müssen. So können bei Fliesen Ausschnitte für Rohrdurchleitungen oder Raumanpassungen durch
Fliesenleger ebenso erforderlich werden, wie etwa Rohrkürzungen im Sanitärbereich durch Installateure. Die Ziegelzange wird natürlich auch von Dachdeckern zum Anpassen der Ziegel an die Abschlüsse einer Dachform verwendet, wie von Töpfern um ihre Werke zu bearbeiten.
Wodurch unterscheidet sich die Töpferzange von anderen Kneifzangen?
Gemeinsam mit den übrigen Kneifzangen ist ein robuster Werkzeugaufbau ebenso wie die scharf geschnittenen Zangenbacken, mit denen man auch dünne Drähte durchschneiden kann. Hinter dem Zangenkopf sitzt ein stabiles Gelenk, woran sich zwei parallel verlaufende, lange Griffe anschließen. Der Unterschied zu den anderen Kneifbacken liegt in der Kopfform: sie ist größer als die der übrigen
Zangen, damit sich eine höhere Maultiefe ergibt.
Zu den Maßen
Zur Bestimmung der optimalen Zangenkopfform kann man eine Auswahl nach der Kopfbreite treffen. Diese wird metrisch für Deutschland in Millimeter angegeben. Gleiches gilt für die Angaben zur Länge. Hier werden nicht nur die Griffe, sondern das ganze Werkzeug vom vorderen Ende des Zangenkopfes (den Schneiden) aus bis zum hinteren Ende der Zangengriffe, bei beschichteten Griffen inklusive der Beschichtung gemessen. Für die relativ weichen Werkstoffe wie Keramik oder Ton genügt meistens eine mäßige Hebelwirkung, die bequem mit Zangenlängen zwischen 20 und 25 Zentimetern erreicht wird. Dies führt dazu, dass die Zangen mit Eigengewichten zwischen 300 und 450 Gramm relativ leicht sind.
Die verwendeten Materialien machen das Werkzeug robust
Die Töpfer- oder Ziegelzangen werden aus Werkzeugstahl wie C45, hergestellt, indem sie oft geschmiedet und dann ölgehärtet werden. In diesem Fall werden dann die Schneiden zusätzlich gehärtet und erreichen bei induktivem Härten Härtegerade von 58 HRC oder 59 HRC. Je höher der Härtegerad, desto weniger Verschleiß tritt am Werkzeug auf. Meistens ist Zange schwarz lackiert um sie korrosionsfester zu machen und besitzt einen polierten Zangenkopf.