Die Spültischarmatur - überall dort, wo man Wasser benötigt
Die Spültischarmatur wird als
Sanitärarmatur überall dort eingesetzt, wo man Wasser für einen Spültisch benötigt, egal, ob es gewerbliche Küchen, Bäder, WC-Anlagen, Werkstätten, Labore, Bäckereien, Fleischereien, Wellnessbereiche, Kosmetik- oder Gesundheitspraxen betrifft. Je nach Einbaumöglichkeit, Wasseranschluss und Bedienbarkeit gibt es daher sehr unterschiedliche Varianten.
Hoch- oder Niederdruckarmatur?
Wasserhähne, die direkt mit einer Wasserleitung oder einem
Durchlauferhitzer verbunden sind, werden als Hochdruckarmaturen bezeichnet, weil der Wasserdruck in der Leitung ausreicht, um durch das Öffnen des Hahns Wasser austreten zu lassen. Es gibt daher eine Verbindung zum Kaltwasserrohr, eine zu einer Heißwasserleitung oder beides.
Niederdruckarmaturen sind dagegen meist mit einem drucklosen Untertischboiler verbunden. Sie unterscheiden sich als Spültischarmatur von dem Anschluss her, weil der Wasserdruck für das heiße Wasser durch in den Boiler nachströmendes kaltes Wasser erzeugt wird. Hierbei schließt man die Kaltwasserleitung an den Hahn an, zusätzlich geht eine Kaltwasserleitung von der Spültischarmatur zum drucklosen Boiler und umgekehrt ein Heißwasseranschluss vom Boiler zum Hahn. Wählen Sie daher für den konkreten Einsatzzweck die richtige Spültischarmatur, indem Sie sich zuerst über die vorhandenen Wasseranschlüsse informieren.
Die Spültischarmatur und der Geräuschpegel
Ausströmendes Wasser lässt die Rohrleitungen vibrieren und erzeugt dadurch Schallwellen, die sich durch das ganze Gebäude verbreiten. So können beispielsweise Mitarbeiter in benachbarten Büros regelmäßig in ihrer Konzentration gestört werden, wenn der
Wasserhahn betätigt wird. In diesem Fall sollten Sie geräuscharme Spültischarmaturen verwenden. Da Lärmschutz wichtig ist, ist eine entsprechende Spültischarmatur nach DIN EN 4109 gekennzeichnet und erzeugt je nach Modell nur einen Geräuschpegel zwischen etwa 20 bis 47 Dezibel.
Wand- oder Tischbefestigung?
Diese Entscheidung wird Ihnen vom Umfeld vorgegeben, wenn Sie nicht gerade einen Neubau planen. Die typischen Wandbefestigungen finden Sie bei den
Zweigriffmischern, die direkt mit einem Kalt- und Heißwasserrohr verbunden werden, oder den
Wandbatterien, wie sie häufig für Duschen oder Wannen genutzt werden. Liegen die Wasseranschlüsse unter dem Spültisch, benötigen Sie eine Tischbefestigung. Je nach Zuleitung können Sie zwischen einer
Warmwasserarmatur,
Kaltwasserarmatur oder je nach der Befestigungsart zwischen einem Standventil oder einer
Einlochbatterie wählen.
Die Bedienung der Spültischarmatur
Die Bedienung der Batterie erfolgt über einen Hebel, einen Druckknopf oder einen Drehknopf. Mit dem richtigen Armaturenoberteil können Sie viel Wasser sparen und die Bedienung an Arbeitsabläufen ausrichten. Spültischarmaturen, die zum desinfizieren der Arme und Hände verwendet werden, haben daher meist einen langen Hebel, den man auch mit dem Ellbogen bedienen kann.
Einhebelmischer erlauben es, die Spültischarmatur mit einer Hand zu bedienen. Druckknöpfe können meist auch so reguliert werden, dass sich nach der Abgabe einer bestimmten Wassermenge das Ventil von selbst wieder schließt. In Hotels findet man auch Armaturen, die berührungslos funktionieren, um eine Keimverschleppung zu vermeiden. In Küchen sollten Sie hohe, schwenkbare Armaturen bevorzugen. Für Bäder genügen auch kurze, niedrige Hähne zum Händewaschen.