Seidenmattlack verleiht Möbeln, Türen und Gegenständen im Innen- und Außenbereich neuen Farbe
Seidenmattlack wird üblicherweise für das Lackieren von Holztüren, Möbeln und Gegenständen aus Holz oder Metall verwendet. Der Untergrund erhält durch diesen Bunt- oder Effektlack eine neue Farbe, die seidig matt schimmert. Dabei gibt es flüssigen Lack in verschiedenen Farbschattierungen und praktischen Sprühlack. Die flüssige Variante ist vor allem für größere Flächen wie Schränke, Türen oder Tische am besten geeignet, da diese besonders gut decken. Sprühlack ist praktisch und ideal für Gegenstände oder kleinere Flächen, die eine neue Farbe erhalten sollen. Im Gegensatz zum flüssigen
Lack ist die Farbe aus der Dose schnell aufzutragen, deckt allerdings nicht immer ganz so stark. Dafür lässt er mehr Spielraum zur kreativen Gestaltung, beispielsweise in Verbindung mit Schablonen.
Den Untergrund vorbereiten
Bevor man den Lack aufgetragen kann, muss die Oberfläche der Untergrund vorbereitet werden, damit die Lackierung gut deckt und nicht absplittert. Das gilt besonders bei flüssigen aber auch Sprühlacken, wobei Letztere auch auf glatten Flächen sehr gut halten. Soll Holz einen neuen Anstrich erhalten, werden zuerst alte Lackschichten mit
Schleifmaschinen oder
Beize sauber entfernt, anschließend wird das Möbelstück oder die Tür noch mit feinem Schleifpapier geschmirgelt (falls nötig). In manchen Fällen genügt es auch, die bereits vorhandenen Lackschichten mit Sandpapier etwas aufzurauen, sofern die vorhandenen Farbschichten noch keine Risse aufweisen. Viele Lacke eignen sich auch für die Verwendung auf Metall, dabei ist zu beachten, vor dem Auftrag vorhandenen Rost zu entfernen bzw. eine Grundierung mit Rostschutzmitteln nötig. Das gilt sowohl für die Verwendung von flüssigen als auch Sprühlacken.
Richtiger Auftrag des Seidenmattlacks für gute Deckkraft
Seidenmattlack sollte man immer auf einen sauberen, trockenen und leicht angerauten Untergrund auftragen. Dafür eignet sich ein entsprechender
Pinsel oder eine Rolle. Besonders bei schnell trocknenden Lacken empfiehlt es sich, zügig zu arbeiten und Farbkleckser sofort gleichmäßig zu verstreichen, für ein schönes Ergebnis. Bei dunklen oder fleckigen Untergründen sollte dennoch immer eine zweite Schicht aufgetragen werden, um eine optimale Deckkraft zu erreichen.
Lösungsmittelfreie Lacke
Sollen Spielsachen oder Kindermöbel eine neue Lackschicht erhalten, dann ist es wichtig, nur ungiftige Sorten zu verwenden, die keine Lösungsmittel enthalten und der Norm für Kinderspielzeug, EN 71 Teil 3, entsprechen. Lacke und Farben nach DIN 53160 sind zudem Speichel- und schweißecht. Bei der Arbeit mit lösungsmittelhaltigen Lacken ist zudem auf das Tragen von geeigneten
Schutzhandschuhen und evtl. auch einem Mundschutz zu achten.