Prüfetiketten für mehr Übersicht
Prüfungen von Betriebsmitteln sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sie bilden auch die
Basis für ein sicheres Arbeiten und das Verhüten von Unfällen. Ausfallzeiten werden minimiert und
Schäden vorgebeugt. Nach dem Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber verantwortlich, für sichere
Arbeitsbedingungen zu sorgen. Allerdings tut sich jeder Unternehmer selbst einen Gefallen, wenn er
regelmäßig zu den Prüfterminen eine Prüfung seiner elektrischen Geräte durchführt.
Elektrizität ist eine der bedeutendsten Ursachen für Brände
in Unternehmen. Damit Sie den Überblick behalten, wann welches Gerät zuletzt geprüft wurde und wann
eine erneute Kontrolle fällig ist, werden Prüfetiketten verwendet.
Der optimale Überblick
Für Sie sollte es in erster Linie zwei wichtige Fragestellungen zu beantworten geben:
- Welche Informationen soll mein Prüfetikett liefern?
- Welcher Prüfturnus ist für meine Anlage nötig?
Damit Sie die ausreichenden Informationen auf Ihrem Etikett vermerken
können, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Das genaue Datum kann eingetragen, der nächste
Prüftermin handschriftlich festgehalten werden. Wer die Prüfung durchgeführt hat, lässt sich ebenfalls
dokumentieren. Dies sind wichtige Informationen, wenn es darum geht, ob die Prüfung fachgerecht und
pünktlich durchgeführt wurde. Viele Etiketten erleichtern Ihnen die Handhabung durch fixe Aufdrucke.
Sie sagen schon von selbst aus, was zu einem bestimmten Datum wieder ansteht. So behalten Sie den
perfekten Überblick, ob eine Wartung, eine Prüfung nach einer bestimmten Vorschrift und Gesetzgebung
oder lediglich der Inhalt des Erste Hilfe Kastens
ausgetauscht werden muss. Einfache Kennzeichnungen für den
richtigen Zweck sind besonders wichtig.
Turnus
Weiterhin gilt zu bedenken, in welchem Turnus geprüft wird und wie genau das Prüfetikett das Datum
widerspiegeln muss. Sind quartalsmäßige Prüfungen oder nur alle ein oder zwei Jahre nötig? Muss zu
einem bestimmten Datum oder nur in einem bestimmten Monat eine erneute Überprüfung stattfinden?
Die Prüfetiketten müssen darauf abgestimmt sein, um schnell und präzise eine Aussage über die
Aktualität der Überprüfung geben zu können wie z. B. Quartalsplaketten
oder "nächster Prüftermin".
Farben haben Symbolcharakter
Um einen besseren Überblick zu behalten, ist es vor allem bei Jahresplaketten
eine entsprechende einheitliche Farbwahl zu treffen. Einheitliche Farben für Prüftermine in einem Jahr ermöglichen
es Ihnen, einen gezielten Einsatz durchzuführen und nichts zu übersehen. Ein schnelleres
Arbeiten und Warten wird dadurch möglich. Die Jahresfarben sind einheitlich und werden
übergreifend angewandt, so erhalten auch externe Prüfer und Sachverständige einen schnellen
Überblick über die erforderlichen Prüfungen.
Prüfungen nach Vorschrift
Da gerade bei sicherheitsrelevanten Prüfungen gesetzliche Normen und Vorschriften ins Spiel
kommen, sind diese nicht gerade unwesentlich teuer. Um keine doppelten Prüfungen vorzunehmen,
sollte das Prüfetikett immer sofort angebracht werden. Bei Begehungen wird man schnell feststellen,
ob alle erforderlichen Richtlinien eingehalten wurden. Nicht unwesentlich ist auch der Versicherungsschutz.
Der Nachweis einer gesetzeskonformen Prüfung von Betriebsmitteln kann im Zweifelsfall sehr wichtig werden.
Im Bereich der VDE-gerechten Prüfung geht es um elektrotechnische Sicherheitsnormen, die BVG-Prüfung
ist ähnlich gestaltet. Ein Prüfetikett mit der Beschriftung
"Geprüft gemäß VDE" oder
"Geprüft gemäß BVG A2"
kann nur verwendet werden, wenn die vorgeschriebenen Prüfbedingungen eingehalten wurden.
Qualitätssiegel
Prüfetiketten erfüllen aber auch einen ganz anderen Zweck. Sie können zum Verschließen von
Produkten und Versiegelungen von Zugriffen dienen, um die Qualität sicher zu stellen oder um ein
unbefugtes Benutzen sichtbar zu machen. Produkte, die Sie vertreiben möchten, können mit einem
Sicherheitssiegel versehen werden und die Kunden können sicher sein,
dass bisher keine Öffnung erfolgt ist. Auch in anderen Bereichen ist ein sichtbares Verschließen sehr
wichtig. Beispielsweise im Krankenhaus, wenn es nötig ist, eine vollkommen sterile Verpackung zu
gewährleisten. Auch hierbei kann ein Prüfsiegel eingesetzt werden. Ist es zerbrochen oder zerstört,
wird der Inhalt nicht mehr verwendet, so geht man einem Infektionsrisiko aus dem Weg
Die richtige Materialwahl
Damit Prüfetiketten optimal an die Erfordernisse, Bedingungen in Ihrem Unternehmen und an
sicherheitsrelevante Vorschriften und Maßnahmen angepasst sind, kommt es auf das Material
und die Beschaffenheit der Etiketten an.
Dokumentenfolien
Dieses Material zerstört sich bei dem Versuch der Manipulation selbst. Bei dem Versuch,
nachträgliche Veränderungen am Etikett vorzunehmen, zerreißt die Folie in kleine Stücke. Bei
amtlichen Prüfungen werden solche Folien sehr häufig genutzt, beispielsweise bei sicherheitsrelevanten
Prüfungen im Schwimmbad oder in Laboratorien. Weitere Einsatzbereiche sind die EDV-Kennzeichnung
und Service- oder Verkaufskennzeichnungen. Mit der Verkaufskennzeichnung durch Prüfetiketten
ermöglichen Sie eine optimale Rückverfolgung des Produktes und können so Garantie und
Gewährleistungsfristen ohne weitere Dokumente nachvollziehen.
Vinylfolien
Diese Folien haben eine besonders starke Haftwirkung. Ein leistungsstarker Kleber sorgt dafür,
dass ein Entfernen der Vinylfolie und somit des Prüfetiketts sehr schwierig ist. Auch diese Folien werden
im Bürobereich eingesetzt. Sie sind sehr gut geeignet,
wenn es sich um die Prüfungskennzeichnung bei Büroausstattungen und Regalen handelt.
Vinylbeschichtetes Baumwollgewebe
Dieses beschichtete Baumwollgewebe ist gegen Öle beständig und kann auch durch Verschmutzungen
und Lösungsmittel nicht zerstört werden. Der Einsatz kann im industriellen Bereich erfolgen. Solche
Prüfetiketten werden vorwiegend an Maschinen und Bauteilen eingesetzt, die einer hohen
mechanischen Belastung in Kombination mit einem hohen Schmutzaufkommen ausgesetzt sind.
Werkstätten und Produktionsanlagen stehen hierbei nur als Beispiele.
Acrylat
Prüfetiketten aus Acrylat halten auch Säuren stand. Sie können auf Maschinen und Bauteile
aufgebracht werden, die bis zu 200° C warm werden, und bleiben dennoch unversehrt. Chemische
Anlagen, Maschinen und Werkzeuge sowie Laboreinrichtungen sind wesentliche Einsatzbereiche
für dieses Material.
Aluminium
Aluminiumprüfetiketten sind so gut wie unverwüstlich. Sie können überall dort eingesetzt werden, wo
andere Etiketten nicht mehr geeignet sind. Hohe Temperaturen, starke chemische Einflüsse, Feuchtigkeit
und starke mechanische Beanspruchungen können dem Prüfetikett nichts anhaben. Ob im Innen- oder
Außenbereich - mit Prüfetiketten aus Aluminium gehen Sie auf Nummer sicher.
Größe des Prüfsiegels
Je nachdem, wie viele Informationen das Prüfetikett aufnehmen soll, sollte auch die Größe gewählt werden.
Unterschiedliche Durchmesser ermöglichen es, kleine Gegenstände genauso mit einer
Kennzeichnung zu
versehen wie große. Die Wahl eines großen Durchmessers macht es leichter, die Eintragungen abzulesen.
Kerbzangen
Damit das Prüfsiegel mit der Einkerbung am erforderlichen Datum versehen werden kann, benötigen
Sie eine Zange. Durch die Zangen können die genauen Markierungen
an den Rändern der Prüfetiketten vorgenommen werden. Das Etikett an sich wird dabei nur an den
Stellen eingekerbt, an denen es auch nötig ist. So erfolgt die erforderliche Datumskennzeichnung.