Die Nabelbruchbandage als stützende Bauchbinde bei Nabelbrüchen und Bindegewebsschwäche
Bei einem Nabelbruch befindet sich ein kleiner Riss in der Bauchwand, manchmal handelt es sich auch nur um eine Lockerung des Gewebes. Durch dieses Loch unter der Haut werden Organe und Körperfett bei Druck nach außen gepresst. Das geschieht beim Husten, Setzen, Beugen oder anderen körperlichen Tätigkeiten. Eine Nabelbruchbandage wirkt diesem Innendruck entgegen und dient zugleich als
Stütze. Sie wird je nach Größe und Stärke des Nabelbruchs und Alter des Patienten verordnet. Häufig dienen Nabelbruchbandagen nach einer Operation als Stütze, bei Kleinstkindern und kleineren Nabelbrüchen bei Erwachsenen werden sie häufig anstelle einer Operation als Therapiemittel eingesetzt.
So wirkt eine Nabelbruchbandage
Eine Nabelbruchbandage ist eine
Bandage aus dehnbarem, luftdurchlässigem Material mit einem festen Stützring im vorderen Bereich. Der Ring - die sogenannte Pelotte - wird direkt auf die entsprechende Bruchstelle aufgelegt und erzeugt den benötigten Gegendruck. In der Regel besteht die Pelotte aus Silikon und ist bei den meisten Bandagen zusätzlich verstärkt. Dank einer Haftauflage lässt sie sich genau dort positionieren, wo sie gebraucht wird. Bei einigen Bandagen kann die Pelotte auch durch ein Hakenband verstellt und fixiert werden. Zum Anlegen und Abnehmen der Bandage sind nur wenige Handgriffe nötig, dank praktischer Klettverschlüsse. Im Rückenbereich befinden sich zusätzliche Stützstäbe, die für guten Halt sorgen und eine Wulstbildung verhindern. Da Nabelbruchbandagen oft über mehrere Wochen getragen werden, sind sie selbstverständlich waschbar; die Pelotte lässt sich herausnehmen und bei Bedarf austauschen.
Die geeignete Größe ermitteln
Eine Nabelbruchbandage muss selbstverständlich gut sitzen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Um die passende Größe zu wählen, wird der Leibumfang gemessen.
Nabelbruchbandagen für Säuglinge und Kleinkinder:
Für Säuglinge und Kleinkinder gibt es spezielle Nabelbruchbandagen aus weichen Stoffen mit eingearbeitetem Stützknopf. Der Stützknopf presst den hochgedrückten Nabel wieder an seinen Platz, sobald er durch Schreien oder Blähungen nach oben gedrückt wird. Häufig sind die Bandagen für Kleinstkinder mit mehreren Klettverschlüssen ausgestattet, sodass sie während der Nacht gelockert werden können. Der Stützknopf sollte aus einem Naturmaterial bestehen und austauschbar sein, die Bandage selbst sollte keine Chemikalien enthalten und passend zum Leibumfang des Kindes gewählt werden.