Mit der Mikroskoplampe Licht ins Dunkel bringen
Die Mikroskoplampe ist ein austauschbares Leuchtmittel für
Mikroskope (Auf- und Durchsichtmikroskope). Je nach dem lichttechnischen Spezialverfahren werden die Leuchtmittel auch in der
Phasenkontrast-, Fluoreszenz-, Polarisations- und Konfokalmikroskopie verwendet. Je nach Einsatzbereich wechseln daher auch die Anforderungen an das Leuchtmittel. Die Lampen können je nach Hitzeentwicklung entweder im Mikroskop-Fuß oder einem speziellen Lampenhaus untergebracht sein.
Die Spannung
Unter der Spannung wird die Betriebsspannung der Mikroskoplampe verstanden. Diese Spannung wird vom Gerät, also dem Mikroskop, vorgegeben, in Volt (V) angegeben und variiert je nach Netzteil in den niederen Werten ab sechs Volz, über den aus den Kfz-Bereichen bekannten 12- bis 14-Volt bis hin zu 230 Volt für den üblichen Netzanschluss an einer Steckdose.
Der Sockel
Der Sockel dient zum einen dazu, die Lampe im Gerät zu fixieren und gleichzeitig einen Stromanschluss herzustellen. Über die Fassung wird die zulässige Stromaufnahme (die Leistung) beschränkt. Als Beispiel für die Abkürzungen steht „BA“ für einen Bajonett-Anschluss mit einem Fußanschluss, eine anschließende Zahl von 15 gibt Aufschluss über den Sockel-Durchmesser in Millimeter und ein sich anfügender Kleinbuchstabe besagt, wie viele Kontakte gegeben sind: hier findet man häufig „d“ für double bzw. zwei. „P“ steht dagegen für einen Stecksockel, der einem Bajonett-Anschluss ähnlich ist.
Die Lebensdauer von Mikroskoplampen
Je nach Licht kann die Lebensdauer der Mikroskoplampe von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Tausend Betriebsstunden bei Halogen-Glühlampen reichen.
Halogenlampen erzeugen bei der Beleuchtung eine Wärme bis zu 250 Grad Celsius. Xenon-Lampen liefern dagegen im UV-Bereich mehr Lichtintensität. Bei LED-Lampen verkürzt sich die um den Faktor 20 steigende, noch höher anzusetzende Lebensdauer nur dann enorm, wenn die Lampe zu hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Der Vorteil der
LEDs liegt nicht nur im geringen Stromverbrauch, sondern auch darin, dass das Licht annähern monochrom ist und sich der Wellenbereich durch das Halbleitermaterial bestimmen lässt.