Mit der Hobel- und Profiliermaschine die Handarbeit automatisieren
In der
Holzverarbeitung wird die spanende Verarbeitung von Holz als Hobeln bezeichnet. Das reine Hobeln führt zu viereckigen Querschnitten. Das Erstellen von abgeschrägten Werkstückkanten nennt man Fasen. Hat das Werkstück einen Querschnitt wie T, wie ein Winkel, gebogen oder wellenförmig, dann spricht man von Profilieren. Während man früher die Holzverarbeitung mittels Hand- oder
Elektrohobel und Fräsen durchgeführt hat, sind heute für die Massenproduktion Hobel- und Profiliermaschinen im Einsatz.
Worauf man achten sollte
Die Hobel- und Profiliermaschinen müssen in der Höhe und Breite zur Bearbeitung des Holzes auf die Endmaße eingestellt werden. Manche Maschinen besitzen hier eine digitale Anzeige für das exakte Einstellen der Hobelwellenendmaße. Bei einfacheren
Hobeln werden Trennscheiben auf die Welle oder Spindel gesetzt, mit Abstandshaltern meist befestigt und durch eine Schraube gesichert. Die Horizontal- und Vertikalspindeln können manchmal auch nicht nur in der Höhe, sondern wegen des Profilierens auch im Winkel verstellt werden. In der Regel besitzt eine Hobel- und Profiliermaschine daher mindestens fünf Spindeln, zwei davon häufig auf der Unterseite des Werkstücks.
Was man mit der Maschine machen kann
Mit der Hobel- und Profiliermaschine kann man aus Holzstämmen Eckleisten oder Fußleisten für den Innenausbau, Dachlatten, Nut- und Feder-Bretter für Balken und Brettwaren, Bilderrahmen oder auch Profilbretter herstellen.
Die Vorschubgeschwindigkeit
Die Vorschubgeschwindigkeit von Profimaschinen beträgt zwölf bis 600 Meter pro Minute. Für kleine und mittlere Betriebe genügen Vorschubgeschwindigkeiten von sechs bis 24 Meter pro Minute, die man optimaler Weise stufenlos regeln kann. Eine Maschine sollte man mindestens auf zwei Vorschubgeschwindigkeiten einstellen können. Entsprechend muss jeweils für eine ausreichende Bestückung der Maschine gesorgt werden.
Die Absauganschlüsse
Die trennende Holzverarbeitung erzeugt immer Späne als Abfallmaterial. Da diese nicht in der Maschine bleiben können, benötigt man eine Absaugvorrichtung und entsprechende
Spänefangsäcke.
Tipp und Tricks
Es sind mit der Hobel- und Profiliermaschine nur durchgängige Bearbeitungen, aber keine Bearbeitung von Teilstücken - wie mit einer Oberfräse - möglich. Daher macht es oft Sinn, für Einzelanfertigungen das passende Werkzeug wie Elektrohobel und
Oberfräsen zu ergänzen.