Die Handbandsäge für exakt rechtwinklige Schnitte
Die Handbandsäge gehört zu den
Elektrowerkzeugen in der trennenden Holzbearbeitung. Sie sorgt im Gegensatz zum
Sägen mit der Hand für ein gutes Schnittbild, rechtwinklige Schnitte und häufig über ein Sägeband mit Rückverzahnung. Im Gegensatz zur
Kreissäge wird das Werkstück nicht auf dem Sägetisch am
Sägeblatt vorbeigeschoben, sondern stattdessen die Säge mit dem Sägeband von oben auf das Werkstück herabgesenkt.
Die arbeitstechnischen Einsatzbereiche
Mit der Handbandsäge kann man diverse Arbeiten durchführen:
- Längs- und Querschnitte,
- Kervenschnitte und Ausblattungen,
- Schweifen und Profilierungen sowie
- schräge Kerven und Schifterschnitte.
Vorteile von rückenverzahnten Sägebändern
Wenn die mechanische Bremse das Sägeband blockiert hat, erleichtert das rückenverzahnte Sägeband das Zurückfahren der Säge im Holz. Ansonsten gibt es als Zubehör auch Sägebänder ohne Rückenverzahnung. Üblich sind vier Zähne per Zoll sowie Sägebandbreiten von sechs bis acht Millimeter. Teilweise hilft auch ein zweiter Griff für den Zweimannbetrieb oder ein Parallelanschlag zur Bearbeitung von Stirnhölzern weiter.
Zu bearbeitende Materialien
Mit der Handbandsäge kann man nicht nur Vollholz, sondern auch Leimbinder optimal bearbeiten. Leimbinder sind Vollholzplatten, die durch das Verleimen gegenläufiger Balken besonders stabil gemacht wurden.
Die Kühlung
Hochleistungsmotoren müssen auch bei den Sägen gekühlt werden. Hier hilft meist die Kühlluft, die zusätzlich auch zum Freiblasen der Anrisslinie genutzt werden kann.
Die Schnittgeschwindigkeit
Die Schnittgeschwindigkeit ist enorm: sie beginnt oftmals bei mehreren Metern pro Sekunde, Tendenz steigend bis 17 oder mehr Meter.
Was es zu beachten gilt
Die Handbandsäge ist ein Elektrowerkzeug und bedarf daher nicht nur in der Werkstatt, sondern auch auf der Baustelle einen 230-Volt-Stromanschluss. Von Vorteil für mobile Arbeiten sind lange Anschlusskabel. Längen sind hier von zehn Metern keine Seltenheit. Bezüglich der Leistungsaufnahme der Elektrogeräte sind die Hersteller zur Angabe der Leistung in Watt verpflichtet. Die Leistungsabgabe dagegen ist meistens nicht identisch, sondern liegt meist ein wenig niedriger, weil ein Teil der Leistung etwa in Abwärme verloren geht.