Der Hand-Fugenmeißel sorgt für korrekte Fugen
Der Hand-Fugenmeißel gehört zu den
Schneidwerkzeugen, mit denen man Teile des Werkstoffs abtrennt. Er wird - neben anderen
Meißeln - im Rahmen von Steinmetzarbeiten verwendet, wenn beispielsweise Verblendfassaden von Gebäuden bearbeitet werden müssen oder eine Nachverfugung von Ziegel- oder Natursteinmauerwerk bei der Sanierung vonnöten ist.
Der Meißel besitzt für diese Aufgaben im vorderen Bereich eine sehr scharfe Kante. Um bei der Verarbeitung von Mauerwerk, Beton oder losem Gestein auch genug Kraft zu haben, wird der Fugenmeißel mit einer Hand gehalten und mit der anderen Hand durch Hammerschläge auf das Schaftende angetrieben. Um Verletzungen zu vermeiden, kann man einen Handschutz aus Kunststoff über den Schaft ziehen, der die haltende Hand mit einem stabilen Schirm schützt.
Ein Beispiel zur Bedienung
In Ziegel- oder Natursteinmauerwerk wurden Mängel in Sicht- oder Verblendfassaden hin Hinblick auf die Fugen des Mauerwerkes festgestellt, die beseitigt werden müssen. In diesem Fall kommt ein Maurer oder ein Steinmetz und bringt sein Werkzeug mit. Mit dem Hand-Fugenmeißel sind die Fugen von dem jetzigen Fugenmaterial bis auf eine Tiefe von 15 Millimeter zu befreien. Jetzt kommt es auf die Schneide des Hand-Fugenmeißels an. Während im Bereich Ziegelmauerwerk mit Größen der Fugen in Höhe des Ziegelsteins oder seiner doppelten Breite zu rechnen ist, kann komfortabel mit Schneiden von 50, 60 oder 70 Millimeter Breite gearbeitet werden, da die hier bestehenden Fugen gerade verlaufen.
Anders sieht es beim Natursteinmauerwerk aus. Hier verlaufen die Fugen entlang der Steine. Hier benötigt man ein Fugenmeißel der recht schlank ist, wie etwa einen 18 Millimeter Achtkant oder einen 16 Millimeter Sechskant. Der alte Fugenmörtel wird dann vorsichtig durch Hammerschläge auf den Meißel heraus gebröckelt. Beim erneuten Verfugen wird der
Mörtel mit dem Fugeisen oberflächenbündig verdichtet. Man beachte, dass der Umgang mit dem Fugenmörtel von Produkt zu Produkt verschieden sein kann. Die Herstellerangaben sind daher unbedingt einzuhalten.