Der Goldschmiedehammer als ideales Klempnerwerkzeug für feine Arbeiten
Bei Klempnerarbeiten werden unter anderem Gegenstände aus Metall entweder bearbeitet oder auch hergestellt, weshalb der Goldschmiedehammer in der Kategorie Klempner-Werkzeug unter den Hämmern zu finden ist.
Zur Funktion
Der Goldschmiedehammer gehört zu den Werkzeugen mit dem Schläge auf andere Materialien dank der Massenträgheit ausgeübt wird. Das in der Hand gehaltene Werkzeug wird zudem oft durch eine Armbewegung beschleunigt.
Der feine Unterschied
Im Gegensatz zu anderen Hämmern wie
Polierhämmern,
Schlichthämmern, Treibhämmern oder Falzhämmern als typische Klempnerhämmer ist der Goldschmiedehammer deutlich kleiner und feiner. Er wiegt meist nur um die 80 bis 100 Gramm (g). Nur noch Uhrmacherhämmer mit um die 30 Gramm Gewicht sind noch leichter. Der schmale Holzstiel des Goldschmiedehammers mündet in einen relativ kleinen und leichten Hammerkopf mit einer runden, gewölbten und balligen Bahn. Neben der Goldschmiedekunst ist der Goldschmiedehammer zudem wegen seines leichten Gewichtes im Modellbau sehr beliebt, um feine Blecharbeiten durchzuführen.
Gegen industrielle Produktion
Die Goldschmiedekunst ist eine hochangesehene Handwerkskunst, bei der oft industrielle Produktion nicht vorgesehen ist, weil man für Schmuck und Gefäße wie Pokale oder Schalen oder Kirchenkreuze eben auf individuelle Kunstwerke setzt. Mit dem Goldschmiedehammer werden daher Gold, Silber, Platin, Buntmetalle und auch Metalllegierungen bearbeitet.
Der Hammerkopf
Der Hammerkopf besteht auf der einen Seite aus einer gebogenen und balligen Bahn und auf der anderen Seite läuft eine flache Bahn in einer geschliffenen Pinne aus. Der Werkstoff des Hammerkopfes muss härter als das zu bearbeitende Material sein und besteht daher meist aus verchromtem Edelstahl oder HSS-Stahl.
Der Stiel
Um angenehmes Arbeiten auch bei hohen Temperaturen zu ermöglichen, besteht der schmale Stiel des Goldschmiedehammers meistens aus Holz. Eschenstiele oder Stiele aus dem härteren Hickoryholz, das aus einer Walnussbaumart gewonnen wird, findet man sehr oft. Das Holz ist entweder geschliffen und poliert oder aber lackiert. Glasfiber und Kunststoff haben sich mangels erheblicher Gewichtseinsparungen nicht durchgesetzt.