Erweiterungsmodul für ausreichende Flexibilität der Router und IT-Infrastruktur
Insbesondere bei einer expandierenden EDV-Infrastruktur ist es nötig, Komponenten aufrüsten und ergänzen zu können.
Router und Switche besitzen daher meist Schächte, in die spezielle Module zur Aufrüstung eingebaut werden können.
Technische Merkmale der Erweiterungsmodule
Aufgrund der über lange Zeiträume hinweg entstandenen unterschiedlichen Standards bei der IT-Infrastruktur und verschiedener Technologien, die je nach Größe der Organisation genutzt werden, müssen Erweiterungsmodule diese Spezifikationen abbilden können. Daher bieten vor allem die Hersteller professioneller Komponenten eine Vielzahl von Erweiterungsmodulen an, die in allen gängigen Einsatzszenarien genutzt werden können.
Die Module sind in aller Regel für eine
Switch-Modellreihe eines bestimmten Herstellers konzipiert und können somit ausschließlich in den spezifizierten Modellen genutzt werden. Sie sind als Plug-In-Module gedacht, die in den meisten Fällen einen oder mehrere Uplink-Ports zur Verfügung stellen. Dadurch lassen sich vorhandene Switche kaskadieren, also um weitere Geräte erweitern, so dass zusätzliche Endgeräte in großer Anzahl an das Intranet angeschlossen werden können. Aufgrund der herstellerspezifischen Slots sind die Erweiterungsmodule optimal auf die jeweilige Switch-Baureihe abgestimmt. Sie haben eine Hot-Swap-Funktion integriert und können daher auch im laufenden Betrieb gewechselt oder ergänzt werden, ohne dass dazu das Intranet vorübergehend stillgelegt werden muss. Da insbesondere bei Uplink-Ports hohe Datentransferrate gefragt sind, können die Erweiterungsmodule in aller Regel Übertragungsraten von bis zu zehn Gigabit im Halbduplex-Betrieb, also 20 Gigabit maximal im Vollduplex-Modus erzielen. Diese Geschwindigkeiten werden auf der Basis von Kupferkabel erreicht, so dass hier keine teure Glasfaser-Verkabelung nötig ist. Diese preiswerte Anbindungsmöglichkeit eignet sich daher insbesondere für Organisationen, bei denen die Switche räumlich dicht beieinander betrieben werden. In den meisten Switchen lassen sich zudem mehrere Erweiterungsmodule simultan betreiben, so dass auch bei einer großen Erweiterung des Intranets ausreichend Kapazitätsreserven zur Verfügung stehen.
Sollen weite Distanzen, vor allem bei der Anbindung von Filialen, überbrückt werden, ist allerdings die Verkabelung auf Glasfaserbasis alternativlos. Dazu bieten die meisten Hersteller ebenfalls Erweiterungsmodule an, die dem Anschluss von Transceivern dienen. Diese erlauben ebenfalls sehr hohe Datentransferraten.
Erweiterungsmodule für Endgeräte
Neben den Kaskadierung von Routern und Switchen sind auch einfacher aufgebaute Erweiterungsmodule erhältlich, die lediglich dem Anschluss von Endgeräten dienen. Diese können nicht zum Uplink, also zum Anschluss zusätzlicher Switche und Router genutzt werden, sondern bieten mit einer Anzahl an
RJ45-Anschlüssen die Option, das Intranet über kurze Distanzen zu vergrößern. An sie können
Workstations oder Server angeschlossen werden. Um die Funktionalität bei Netzproblemen auf einen Blick feststellen zu können, sind diese Module meist mit Status-LEDs für jeden Anschluss ausgestattet.
Energieversorgung der Erweiterungsmodule
Alle Erweiterungsmodule werden über den Router mit der nötigen Energie versorgt. Sie benötigen keine zusätzlichen Netzteile. Zu beachten ist allerdings, dass bei großen Installationen die in den Einbauschränken vorhandenen Netzteile ausreichend leistungsstark ausgelegt sind, um einen voll bestückten
Serverschrank mit Energie versorgen zu können.
Erweiterungsmodule für Router und Switche erhöhen daher bei moderaten Beschaffungskosten die Einsatzmöglichkeiten Ihrer Router und Switche sowohl im LAN als auch im WAN und bieten dabei eine hohe Investitionssicherheit der vorhandenen Infrastruktur- und
Netzwerkhardware.