Der Blockhobel für feine und präzise Arbeiten
In der Holzbearbeitung gibt es in der Anwendung trennender Verfahren wie
Hobeln, Bohren, Sägen oder Fräsen viele Werkzeuge, die manuell geführt werden, wie der Blockhobel. Der Blockhobel zeichnet sich dadurch aus, dass er dank seiner Hobelblattfläche besonders für feine und präzise Arbeiten geeignet ist. Der Blockhobel gehört zu den Flachwinkelhobeln und kann häufig mit einer
Hand bedient werden. Andernfalls stehen seitlich zwei Griffe für eine beidhändige Bedienung ab. Der Hobel ähnelt dann in der Grundform einem chinesischen Hobel.
Kurzbeschreibung
Der Blockhobel profitiert im Gegensatz zur Messer- bzw. Eisenanordnung der normalen Hobel von einer Hobelfläche, ähnlich einer Raspel. Neben Holz lässt sich daher auch Gips, Gipskarton oder Kunststoff ebnen. Voraussetzung ist jedoch, dass das Werkstück nicht mehr roh, sondern vorgehobelt ist. Manche Hobel kann man nur mit ziehenden Bewegungen (zum Körper hin) oder stoßenden Bewegungen (vom Körper weg) bewegen.
Wer den Blockhobel nutzt
Der Blockhobel eignet sich insbesondere neben Holz auch zur Bearbeitung weiterer Werkstoffe. Daher wird der Blockhobel nicht nur in der Kunsttischlerei, im Modellbau oder im Instrumentenbau, sondern auch im Innen- und Trockenausbau eingesetzt.
Für welche Arbeiten der Blockhobel optimal ist
Der Blockhobel mit einer Sohlenlänge von 14 Zentimeter ist für die plane Bearbeitung von Ecken und kleinen Flächen interessant. Mini-Blockhobel mit drei Millimeter breiten, vibrationsfreien Eisen und einem Fingergriff werden in der Kunsttischlerei, dem Musikinstrumentenbau und im Modellbau verwendet. Auf dem Messer sitz dann zum Teil auch eine Bronzeklappe, was den Mini-Blockhobel dem Doppelsims-Hobel ähnlich macht. Das Holz wird angerissen, bevor der Span abgehoben wird, was zu einem feinen und sauberen Ergebnis führt.
Wie sich der Schnittwinkel zusammensetzt
Abfasen ist ein Ausdruck für das Abschrägen von Kanten. Der Neigungswinkel des Messers wie z.B. 12 Grad und der Fasenwinkel von weiteren 25 Grad ergibt zusammen einen Schnittwinkel von 37 Grad.
Das Zubehör
Als Ersatz wird kein Messer oder Eisen verwendet, sondern ein
Blatt mit einer großen Grundfläche. Je nach zu bearbeitendem Werkstoff ist das Ersatzblatt geriffelt oder genoppt. In der Regel ist das Blatt eben, gibt es aber auch zur Bearbeitung von Leisten in gewölbter Form. Eine gewölbte Sohle lässt nur das Bearbeiten konkaver Flächen zu.