Betonprüfhammer - Beton geprüft und für gut befunden
Eine schnelle und unkomplizierte Methode, die Betonqualität festzustellen, ist die Nutzung eines Betonprüfhammers. Er sollte in keiner Werkstatt fehlen. Sein Einsatzgebiet reicht bis zur Festigkeitsprüfung bzw.
Werkstoffprüfung gerollter Werkstoffe.
Qualität ist hohe Druckfestigkeit
Beton gehört zu den wichtigsten Baustoffen. Er besteht aus Zement, Gesteinskörnern und Wasser. Die Gesteinskörner können natürlich oder künstlich sein, auch Sand oder Kies sind mögliche Bestandteile. Sie werden durch Zement dauerhaft verbunden. Als künstliches Gestein ist Beton für Bauwerke sehr beliebt. Guter Beton zeichnet sich durch eine Druckfestigkeit aus, die für den Anwendungsbereich optimal ist. Er bestimmt grundlegend das Tragverhalten und somit die Beständigkeit des Betonteils.
In Europa ist die Druckfestigkeit einheitlich in Klassen geregelt. Die Druckfestigkeitsklassen sind in DIN 1045-1 und DIN 1045-2 geregelt.
Anwendung des Betonprüfhammers
Der Betonprüfhammer ist das einfachste Instrument, um die Druckfestigkeit zu bestimmen. Er besteht aus einem Schlagbolzen, der mit einer Energie von 2.207 Joule auf die Betonoberfläche trifft. Für genaue Ergebnisse sollte das Betonteil nicht stärker als 70 cm sein. Im Bereich von 100 bis 600 kg/cm³ können die Messwerte auf dem Gerät abgelesen werden. Dies entspricht einer Druckfestigkeit von 9,81 bis 58,9 N/mm².
Eine genaue Messung setzt Folgendes voraus:
- glatte, trockene und ebene Oberfläche
- Vorbehandlung der Prüfstelle mit der Schleifscheibe aus dem Lieferumfang
- nur eine Prüfung pro Messstelle
- mindestens zehn Messungen, optimal sind 16 für ein zuverlässiges Ergebnis aus dem Mittelwert
- Umgebungstemperatur von +5 bis +35 °C
- möglichst keine Metallteile in der direkten Messumgebung
Für jede Messung mit dem Betonprüfhammer sollte das
Messgerät senkrecht auf die Prüfoberfläche gedrückt werden. Durch den leichten Druck löst sich der Bolzen aus seiner festen Arretierung. Nachdem er auf die ganze Länge aus dem Hammer gekommen ist, wird wiederum beidhändig gegen den Prüfhammer gedrückt. Der Schlagbolzen schiebt sich zurück in das Gehäuse und löst den ersten Schlag gegen die Oberfläche aus. Gleich nach dem Schlag sollte der Drucktaster betätigt werden. Er hält den gemessenen Druckfestigkeitswert fest. Nach der Ablesung können alle weiteren Messungen mit dem gleichen Vorgang durchgeführt werden.
Zum Schutz der eigenen und anderer Personen sollte der Schlagbolzen immer im arretierten Zustand verstaut werden.