Uhrenbeweger halten die Automatikuhr in Gang
Uhrenbeweger erfüllen mehrere Funktionen. Sie ziehen mechanische Automatik-
Armbanduhren auf und halten Sie in Gang. Bei älteren Uhrwerken (Kalibern) erfüllen die Uhrenbeweger eine besonders wichtige Funktion. Sie gewährleisten die Funktionalität der
Uhr. Bei älteren Kalibern können die Öle verharzen, wenn die Uhren längere Zeit nicht „aufgezogen“, also bewegt werden. Neuere Automatik-Armbanduhren sind mit modernen Schmierstoffen ausgestattet, die eine Verharzung ausschließen. Bei neuen und alten Kalibern bietet ein Uhrenbeweger den Vorteil, dass die Automatikuhren auch nach längeren Tragepausen einsatzbereit bleiben und die Ganggenauigkeit optimiert wird. Bei Uhren mit Datum und Mondphasen-Anzeigen sparen Sie sich mühevolles Nachstellen nach längerer Tragepause. Ein willkommener Nebeneffekt der Uhrenbeweger ist, dass Sie Ihre Uhrensammlung effektvoll präsentieren können.
Uhrenbeweger und ihre Funktionsweise
Die Automatikuhren müssen je nach Modell etwa 400 bis 1000 Mal bewegt werden. Aus diesem Grund benötigen Sie die Angaben des Herstellers der Uhr über die genaue Drehzahl pro Tag. Diese ist meist mit DPT oder in der englischen Schreibweise mit TPD, Turns per Day, angegeben. Ist Ihnen bei einem neueren Modell die Drehzahl unbekannt und Sie können Sie auch nicht herausfinden, so können Sie einen Mittelwert ausprobieren, da die neueren Modelle dank spezieller Federkonstruktion einen Schutz vor dem Überziehen haben. Jedoch gibt es viele ältere Sammlerstücke, die diesen Schutz nicht haben. Hier sollten Sie auf jeden Fall herausbekommen, wie oft die Uhr genau gedreht werden muss, oder wählen Sie die geringstmögliche UPT. Zusätzlich benötigen Sie die Information, ob die Uhr rechts oder linksherum bewegt wird oder ob sie bidirektional, also rechts- und linksherum, gedreht wird. Nach diesen Kriterien wählen Sie dann den Uhrenbeweger aus. Die meisten Modelle lassen sich programmieren, sodass Sie die für Ihre Uhr benötigten Einstellungen vornehmen können. Der Uhrenbeweger dreht dann die Automatik-Armbanduhren in regelmäßigen Zyklen und hält so die Uhr permanent und schonend in Gang.
Halterung, Uhrenanzahl und Design
Die Automatik-Armbanduhren müssen einen sicheren Sitz haben. Die Uhrenbeweger bieten dafür je nach Modell Kissen, Spangen zum Einspannen oder weitere Haltevorrichtungen, die ein Verrutschen der Uhren und so die optimale Drehlagerung gewährleisten. Die Uhrenbeweger sollten auch eine Halterung haben. Sie können ein Stand-Alone-Gerät wählen oder einen Modell, das mehrere Uhren gleichzeitig bewegen kann. Um Ihre Uhrensammlung dekorativ aufzustellen, können Sie die Uhrenbeweger neben ihrer Funktion auch nach dem passenden Design auswählen. So gibt es Uhrenbeweger, die zusätzlich Schmuck- und Ausstellungsfächer für weitere Uhren und Schmuck bieten. Zudem können Sie in unterschiedlichen Stilarten gewählt werden. Als Material werden Glas, edle Hölzer, Stahl, Kunststoff und weitere Stoffe je nach Stilart angeboten. Zudem lassen sich Uhrenbeweger wählen, welche die Uhren mit integrierter Beleuchtung besonders effektvoll präsentieren.
Die passende Stromversorgung für die Uhren
Es gibt Uhrenbeweger, die mit
Batterien oder an der Steckdose betrieben werden. Hat Ihre Uhrensammlung einen festen Platz und befindet sich in der Nähe einer Steckdose und verwenden Sie Uhrenbeweger für mehrere Uhren gleichzeitig, so können Sie die Versorgung über die
Steckdose wählen. Allerdings sind Sie mit diesen Geräten nicht so flexibel wie mit batteriebetriebenen Modellen. Diese können Sie flexibel und auch unterwegs bei Präsentationen einsetzen.